Satz ID ICIBF5a8MxwYl02qvLtZlxrs3Rc


1D, 4 bis auf Zeichenreste zerstört 1D, 5 [ḥk]ꜣ.yw jni̯ ṯpḥ.t 1D, 6 ḏw.t [___] =sn Zeichenrest





    1D, 4
     
     

     
     




    bis auf Zeichenreste zerstört
     
     

     
     




    1D, 5
     
     

     
     

    substantive_masc
    de Schadenzauber

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-inf
    de bringen; holen

    Partcp.pass.ngem.sgm
    V\ptcp.pass.m.sg

    substantive_fem
    de Höhle; Loch

    (unspecified)
    N.f:sg




    1D, 6
     
     

     
     

    adjective
    de schlecht; böse; unheilvoll

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg




    [___]
     
     

    (unspecified)


    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. pl.3.c. (Verbaladj.)]

    (unspecified)
    -3pl




    Zeichenrest
     
     

     
     

de [---] herbeigeholter/verursachter Schadenzauber die bedrohliche Höhe, indem sie [---].

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Svenja Damm, Peter Dils (Textdatensatz erstellt: 13.04.2022, letzte Änderung: 27.10.2023)

Kommentare
  • [ḥk]ꜣ.yw: Von den teilweise zerstörten Zeichen zwischen diesem Wort und jni̯ dürfte das obere der Ersatzstrich für den fallenden Feind sein. Darunter können dann eigentlich nur die Pluralstriche gestanden haben. Ein mit diesem Ersatzstrich geschriebenes ḥkꜣ.w ist etwa aus pChester Beatty VIII und pDeM 44 – beide aus dem Neuen Reich – bekannt und hat einen „sense néfaste“, ist eine „magie mortelle“ oder „magie hostile“, vor der der Betroffene errettet werden kann, wenn er ihren Namen kennt (rḫ rn=f), und der vor ihm bewahrt (ḫsf m-ꜥ) werden kann. Generell besteht jedoch die Gefahr, dass dieser Schadenzauber in jemanden „eintritt“ (ꜥq) und „gegen“ jemanden „vorgeht“ (jyi̯ r), s. Koenig, in: BIFAO 99, 2000, 261 (Zeile 7 und 12: „magie mortelle“) und 264-265, Kommentar m; übersetzt als „magie hostile“ in Koenig, in: BIFAO 104, 2004, 292, Kommentar c.

    Worauf sich jni̯ bezieht, ist aufgrund der Lücken unklar. Der hier vorgebrachte Vorschlag, es als Partizip auf den vorherigen Zauber zu beziehen, ist rein tentativ.

    ṯpḥ.t ḏw.t: Mit der „schlechten“, d.h. wohl „bedrohlichen“, Höhle ist vielleicht ein Schlangenloch gemeint, s. Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 171.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 28.04.2022, letzte Revision: 28.04.2022

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Peter Dils, Satz ID ICIBF5a8MxwYl02qvLtZlxrs3Rc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBF5a8MxwYl02qvLtZlxrs3Rc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIBF5a8MxwYl02qvLtZlxrs3Rc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)