Satz ID ICICAFAWborKuk4pktJhmPpYE2E
Kennt ihr denn nicht [die] Situation des Ortes, nämlich dass ihre Götter gebären in diesem Monat?
Kommentare
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Das ist Deir el-Medine.
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Es steht der Plural; ob dennoch auf dmj zu beziehen?
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Die Lesung dieser Passage ist eindeutig; auch ḥr am Ende von Z. 3 (anstelle eines vielleicht eher zu erwartenden r für das Futur) kann nicht bezweifelt werden. Die inhaltliche Bedeutung ist dagegen vorerst rätselhaft. Es lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, wer mit den „Göttern“ gemeint ist. Vgl. dazu bereits Burkard, in: Alma Mater Philippina, Sommersemester 1995, 15. Dort waren als Möglichkeiten zum einen die Anspielung auf die neue Ernte (die Götter wären dann die göttlichen Spender der Feldfrüchte), zum anderen das Eintreffen neuer Getreidelieferungen bei der Nekropolenverwaltung (dann wären „die Götter“ vielleicht eine ironische Bezeichnung für die obersten Verwaltungsinstanzen) genannt worden. Eine Parallele zu diesem Ausdruck ist mir nicht bekannt, auch im Archiv des Wörterbuchs ließ sich kein vergleichbarer Ausdruck ermitteln. – Hapi als „Gebärer“ der Gerste ist in einem Nilhymnus (O. DeM 1675) genannt, s. zuletzt Fischer-Elfert, Literarische Ostraka der Ramessidenzeit, Wiesbaden 1986, 53f.: ms=f jt qmꜣ.n=f bd.t „er gebiert die Gerste (und) erschafft den Emmer“.
Persistente ID:
ICICAFAWborKuk4pktJhmPpYE2E
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICAFAWborKuk4pktJhmPpYE2E
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Deir el Medine online, Satz ID ICICAFAWborKuk4pktJhmPpYE2E <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICAFAWborKuk4pktJhmPpYE2E>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICAFAWborKuk4pktJhmPpYE2E, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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