Satz ID ICICCKByUmZlIUPgo0XTJLasTzA
Ich werde sie bewahren (15) vor jeglicher Krankheit, (16) jeglicher Infektion, jeglicher (17) Bitterkeit, jedem (18) Fieber, jeder Hautentzündung (?) (19) (und) jedem Unglück.
Kommentare
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s(r)f.t: Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 93 [9], Bd. 2, pl. XXXVIA) liest hier sf.t „Schwert“, da er den Klassifikator dieses Wortes und den des nächsten als Messer (T30) identifizierte (s. hierzu
MGVHK654RBFDBNHRS22QSZLRRA ). Ein Vergleich innerhalb des Textes (z.B. mit Zeile 24) zeigt allerdings, dass es sich eher um den Abkürzungsstrich Z6 handeln dürfte. Hinter dem Begriff wird sich daher wohl eher die srf.t-Hautkrankheit verbergen, die innerhalb der Oracular Amuletic Decrees in ähnlichen Zusammenhängen wie dem hier vorliegenden genannt wird, s. z.B. pTurin Cat. 1985 (T3), Rto. 25–27. -
jy(.t): Der Begriff jy(.t) „Das Kommende“ (Wb 1, 38.9–10) wird als euphemistische Bezeichnung von Unglück bzw. Bösem in den Oracular Amuletic Decrees gebraucht. Im pLondon BM EA 10321 (L5), Rto. x+47/OAD, vs. 47 ist der Begriff ungewöhnlich mit der Schlaufe V12 sowie dem Semogrammstrich Z1 klassifiziert. Eine vergleichbare Schreibung findet sich ebenfalls im pNew York MMA 10.53 (N.Y.), Rto. 39 in einem Versprechen, das eine lange Aufzählung verschiedener Krankheiten enthält. Da die Schlaufe V12 gewöhnlich im Kontext von Schriftstücken gesetzt wird, könnte man hier eine Anspielung auf schriftlich fixiertes Unglück vermuten, wie wir es beispielsweise aus den Dokumenten zur Tagewählerei kennen. Weitere Belege des Wortes in den OAD zeigen den Abkürzungsstrich für den Sterbenden (Z6: pLondon 10251 (L2), Rto. x+24; pChicago OIM E25622A-D (Ch.), 55 und die Buchrolle (Y1: pLondon BM EA 10587 (L6), Rto. 102). Im pParis BN 238, 19 liest Edwards (HPBM 4, Bd. 2, pl. XXXVIA) das Messer (T30) als Klassifikator, doch ist deutlich der Abkürzungsstrich für den Sterbenden (Z6) geschrieben, wie ein Vergleich innerhalb des Textes (z.B. Zeile 24) zeigt. Standardmäßig wird das Wort mit dem schlechten Vogel (G37) geschrieben, was in den OAD nicht belegt ist.
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=sw: Das Suffixpronomen der 3. Person Singular femininum wird in diesem Text vor allem wenn es als Objekt eines Verbums gebraucht ist, in der Regel sw geschrieben.
Persistente ID:
ICICCKByUmZlIUPgo0XTJLasTzA
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICCKByUmZlIUPgo0XTJLasTzA
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Svenja Damm, Satz ID ICICCKByUmZlIUPgo0XTJLasTzA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICCKByUmZlIUPgo0XTJLasTzA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICICCKByUmZlIUPgo0XTJLasTzA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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