Satz ID ICMAgWgI2wYcAk1XkE9TqJbJ9bE
Anfang der Beschwörung der 〈...〉-Tiere (?, Skorpione?), um ein beißendes Maul zu packen, um zu verhindern, dass das/dieses Gift herumzieht.
Kommentare
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- Textparallele auf pLeiden I 349, Kol. 1.1-5 (= Spruch 1): A. de Buck und B. H. Stricker, Teksten tegen schorpioenen naar pap. I 349, in: Oudheidkundige Mededeelingen uit het Rijksmuseum van Oudheden te Leiden 21, 1940, 53–62 und Falttafel [P, T, Ü, K].
- ⸢ḥꜣ.t-ꜥ⸣ m ⸢šn.t⸣: Gardiner und McDowell lesen ⸢⸮rʾ?⸣ m ⸢šn.t⸣, aber ⸢⸮rʾ?⸣ ist nur schwer mit den erhaltenen Spuren in Einklang zu bringen. Die Kombination von rʾ und šn.t ist unerwartet, vor allem mit der Präposition m statt des Genitivs. Mit Genitivpartikel ist die Kombination bezeugt in pLeiden I 348, Rto Kol. 2.9: ky rʾ n.j šn.t n.t tp mḥr: „ein anderer Spruch der Beschwörung eines schmerzenden Kopfes“ und auf der magischen Statue Ramses’ III. in Kairo JE 69771: rʾ.w n.w šn.t ḏnr: „Sprüche der Beschwörung eines Skorpions“ (KRI V, 262.2), rʾ.w n.w šn.t n.t fy: „Sprüche der Beschwörung einer Hornviper“ (KRI V, 262.10 und 268.1). Eine kleine Ecke von der Größe eines Quadrats könnte am Anfang des Ostrakons fehlen. Auf pLeiden I 349, Kol. 1.1 steht hier rʾ n.j ṯꜣi̯.y ḏnr r mḥ m rʾ {n.j} psḥ: „Spruch des Einfangens eines Skorpions, um den beißenden Mund zu packen, ...“, aber es gibt keine Möglichkeit, in den vorhandenen Zeichenresten das Verb ṯꜣi̯ oder die Skorpionbezeichnung ḏnr.t/ḏꜣr.t/ḏl.t in irgendeiner Schreibweise zu erkennen, auch wenn die letzten Zeichen vor r mḥ das Tierfell (F27) und Pluralstriche sein könnten. Die Spuren passen besser zu ḥꜣ.t-ꜥ m als zu rʾ m und ḥꜣ.t-ꜥ m šn.t n.t ꜥḫw: „Anfang der Beschwörung der ꜥḫw-Krankheit“ ist belegt auf dem Medizinischen Papyrus London BM EA 10059, Kol. 14.1 (alt 8.1); vgl. ḥꜣ.t-ꜥ m šn.t n.t ḫsd bjn: „Anfang der Beschwörung der ḫsd-Geschwulst“ auf oBerlin P 9898 und ḥꜣ.t-ꜥ m šn.wt n.t wbd.t: „Anfang der Beschwörung eines Brandes“ auf pLeiden I 348, Vso 3.1. Hinter šn.t steht normalerweise ein indirekter Genitiv (vgl. jedoch rʾ.w n.w šn.t ḏnr auf der magischen Statue Ramses’ III. in Kairo JE 69771), aber der ist hier nicht erkennbar.
Persistente ID:
ICMAgWgI2wYcAk1XkE9TqJbJ9bE
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https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICMAgWgI2wYcAk1XkE9TqJbJ9bE
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Daniel A. Werning, Satz ID ICMAgWgI2wYcAk1XkE9TqJbJ9bE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICMAgWgI2wYcAk1XkE9TqJbJ9bE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICMAgWgI2wYcAk1XkE9TqJbJ9bE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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