Satz ID ICQAcRVQcsEZDEMzh4C8q077XS4



    particle
    de
    [Futur III]

    Aux.jw.stpr.1pl_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.1.c.]

    (unspecified)
    -1pl

    preposition
    de
    [Bildungselement des Futur III]

    (unspecified)
    PREP

    verb_caus_3-inf
    de
    zufriedenstellen; beruhigen; erfreuen

    Inf_Aux.jw
    V\inf




    Rto. 56
     
     

     
     

    preposition
    de
    für (jmd.)

    Prep.stpr.3sgm
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    demonstrative_pronoun
    de
    die [Artikel sg.f.]

    (unspecified)
    art:f.sg

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card

    epith_god
    de
    Prächtige

    (unspecified)
    DIVN




    Rto. 57
     
     

     
     

    nisbe_adjective_preposition
    de
    gehörig zu

    Adj.plf
    PREP-adjz:f.pl

    place_name
    de
    Memphis

    (unspecified)
    TOPN
de
Wir werden für ihn (Rto. 56) das Quartett der Prächtigen (Rto. 57) von Memphis beruhigen.
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Svenja Damm ; (Textdatensatz erstellt: 11.03.2024, letzte Änderung: 27.09.2024)

Kommentare
  • tꜣ 4 Šps.yt n.w(t) Ḥw.t-kꜣ-Ptḥ: Die Gruppe der „Vier Prächtigen“ (Šps.wt fd.wt: LGG VII 66b) ist ab der 19. Dynastie belegt. Es handelt sich um Schutzgottheiten mit einer Verbindung zu Feuer bzw. Fackeln (Quaegebeur, Shaï, 158). In einem Beleg sind die Göttinnen ähnlich wie hier mit dem Ptah-Tempel in Memphis assoziiert (pChester Beatty 9, vs. B 14.9–10: Šps.wt fd.wt n.wt pr-Ptḥ, LGG VII, 66b). Übersichten zur Beleglage sowie Interpretationen derselben bieten Quaegebeur (Shaï, 158–159) und Theis (Magie und Raum, 595–600). Belege im Rahmen von Raumschutzsprüchen zeigen, dass es sich bei der Gruppe um Schutzmächte von Räumlichkeiten zunächst im weltlichen Bereich, später – ab der Dritten Zwischenzeit – auch im Tempel handeln dürfte (Theis, ebd., 597), die in Form von tönernen Schalen oder eventuell auch schlangenförmigen Tonobjekten, in denen ein Feuer entzündet werden konnte, an den vier Seiten bzw. in den vier Ecken eines Raumes aufgestellt werden konnten (Theis, ebd., 595–597). In dieser Form könnte es sich um Vorläufer der sog. „Vier Kugeln“ handeln, die als Sachmet, Bastet, Wadjet und Schesemtet identifiziert werden, und die aus anderen Schutzritualen bekannt sind (Theis, ebd. 597–600).
    Ebenso wie im vorausgehenden Versprechen, ist in unserem Text bemerkenswert, dass von dieser Gruppe von Schutzgöttinnen potenziell auch Gefahr ausgehen kann, wenn sie sich nicht in einem Zustand der Ruhe bzw. Zufriedenheit befinden.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

  • n.w(t): Lies n.w(t) (W24-Z1) gegen Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 97, Bd. 2, pl. 38A), hier jb (F34-Z1) als defektive Schreibung für ḥr.jt-jb „wohnend in“ (https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/450325 (14.02.2024); Wb 3, 138.7–16), liest. In seinem Kommentar verweist Edwards (ebd.) auf einen Beleg im Papyrus Chester Beatty 9, vs. B 14.9–10, der n.wt schreibt und überlegt, ob dies auch im vorliegenden Text gemeint sein könnte. Nach direktem Vergleich mit dem Herz (F34) zu Beginn der vorangehenden Zeile ist hier meines Erachtens ganz deutlich der nw-Topf (W24) geschrieben.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Satz ID ICQAcRVQcsEZDEMzh4C8q077XS4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQAcRVQcsEZDEMzh4C8q077XS4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQAcRVQcsEZDEMzh4C8q077XS4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)