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15 Festlegung der Lebenszeit des Kindes durch die Götter



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    Festlegung der Lebenszeit des Kindes durch die Götter
     
     

     
     
Author(s): Marc Brose (Text file created: 03/21/2024, latest changes: 09/11/2024)

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  • Bildbeschreibung:
    Die Szene befindet sich an der nördlichen Schmalwand der Kolonnade angebracht. Sie zerfällt in drei Teile:
    Links sind der Gott Chnum in Schreitstellung und Anubis, der, in leicht gebückter Stellung, eine Scheibe vor sich her rollt. Chnum trägt Widderkopf, Halskragen, Reife an Oberarmen und Handgelenken, Schutz mit Stierschwanz, und hält an Was-Zepter in der einen Hand und ein Anch-Zeichen in der anderen Hand. Anubis ist mit Schakalskopf abgebildet, und trägt das gleiche Ornat wie Chnum.
    Der mittlere Abschnitt gliedert sich in zwei Register, die von einem mit Sternen verzierten Himmelszeichen getrennt sind: Im oberen Register sind links zwei hockende, nach rechts gewandte Göttinnen mit ausgestreckten Armen abgebildet, die rechte der beiden trägt zwei Kinder mit Hand am Mund – diese nur noch in Umrissen erkennbar – auf ihren Armen. Über den Kindern befinden sich zwei Standarten mit Ka-Armen, in denen die Kartuschen der Hatschepsut eingefasst sind. Rechts kniet eine männliche Gottheit, die in ihrer Gestalt dem Nilgott am rechten Bild (s. im Anschluss) gleicht; sie ist nach links gewandt und hält die Arme zum Empfang der Kinder ausgestreckt. Das untere Register wird von dem besagten Himmelszeichen mit Sternenverzierung beschirmt. Links befinden sich erneut zwei hockende, nach rechts gewandte weibliche Gottheiten mit ausgestreckten Armen. In der Mitte steht ein einzelnes Kind – mit erhaltenen Beinen, Torso und Kopf sind zerstört. Darüber befinden sich erneut Standarten mit Ka-Armen, in die die Kartuschen der Hatschepsut eingefasst sind. Auf der rechten Seite ist eine knieende, nach links gewandte Göttin wiedergegeben, die mit beiden Armen ein steilwandiges Gefäß hält, wohl eine Art Tintenbehälter, in die die rechts davon abgebildete Göttin Seschat (s. im Anschluss) den Schreibgriffel tunkt.
    Im rechten Abschnitt sind die Göttin Seschat und der Nilgott abgebildet, beide nach links dem Zentrum der Szene zugewandt. Seschat trägt ihr Emblem auf dem Kopf, eine Perücke mit geknotetem Stirnband, ein Pantherfell-Kleid mit Doppelschwanz, Armreife an den Handgelenken; in der einen Hand hält sie einen Schreibgriffel, mit dem sie schreibt, die andere Hand ist ebenfalls noch vorne gestreckt. Der Nilgott hat trägt Kappe und Götterbart, Reife an Oberarmen und Handgelenken, einen Gürtel mit nach vorne hängenden Stoffstreifen, der Bauch ist leicht nach vorne gewölbt. In der einen Hand hält er einen einfachen Stab (kein Was-Zepter!), in der anderen Hand ein Anch-Zeichen. Über der gesamten Szene ist ein lang gezogenes Himmelszeichen mit Sternen angebracht.

    Commentary author: Marc Brose; Data file created: 03/21/2024, latest revision: 03/21/2024

(A future release of the TLA web app will also indicate the scope of authors’ comments or annotations, i.e., which parts of the sentence a comment/annotation refers to. For the development plan, see here.)

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Marc Brose, Sentence ID ICQAgaUce8rgmkGEjA6eynx1YZg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQAgaUce8rgmkGEjA6eynx1YZg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 18, Web app version 2.1.5, 7/26/2023, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICQAgaUce8rgmkGEjA6eynx1YZg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)