Satz ID KG43KGLLINCHNGTSYXF6DCCYG4
den Tod (durch Erkrankung?) seiner Körperflanken, auf den Tod (durch Erkrankung?) der Lunge und den Tod (durch Erkrankung?) der Milz, auf den Tod (durch Erkrankung?) der Leber und den Tod (durch Erkrankung?) des Rückgrats, auf den Tod (durch Erkrankung?) der Eckzähne, auf den Tod (durch Erkrankung?) der Schneidezähne, auf den Tod (durch Erkrankung?) der Kehle, auf den Tod durch irgendeine (übernatürliche) Einwirkung, auf den Tod durch irgendeinen (schädlichen) Lufthauch, auf den Tod (durch Erkrankung?) des ḥꜣ.tj-Herzens, auf den Tod (durch Erkrankung?) des jb-Herzens, auf den Tod (durch Erkrankung?) des Rektums,
Kommentare
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m m(w)t (n) nḏḥ.wt m m(w)t n jbḥ.w: Borghouts, Mag. Texts, 5 übersetzt nḏḥ.wt mit „vertebrae“, was ziemlich unwahrscheinlich ist. Ob er Pleyte/Rossis Faksimile als ṯs.t gelesen hat? Andererseits hatte er Zugang zu den Turiner Papyri, hätte also auch das Original prüfen können. Die Bedeutung „Zähne“ ist für nḏḥ.t gut gesichert, vgl. Bardinet, Dents et mâchoires, 27-48 (mit weiterer Literatur). V.a. bei Elephanten treten sie auf, wo es sich um die Stoßzähne handelt, aber auch andere Tiere und selbst Menschen können neben den jbḥ-Zähnen auch nḥḏ.t/nḏḥ.t-Zähne haben. Das Verhältnis der Bezeichnungen zueinander ist nicht völlig sicher, aber Bardinet sieht in nḥḏ.t den „dent offensive des animaux“ (S. 47). Wenn dieser Begriff auf den Menschen übertragen würde, dann oft aufgrund einer „assimilation magique à l’animal“ oder schlicht zur stilistischen Variation (S. 48). Bezüglich der Todesarten des pTurin CGT 54050 denkt Bardinet, dass nicht der Tod durch „maladies dentaire“ gemeint sei, sondern der Tod „que l’on risque par l’action des différents types de dents“ (S. 35). Das ist aber eher weniger wahrscheinlich, zum einen, weil die Zähne hier zwischen anderen Körperteilen genannt werden, bei denen eine ebensolche Interpretation unmöglich ist, und zum zweiten, weil die verschiedenen Bisswunden, an denen man sterben kann, wenig später kommen und als m(w)t n pzḥ n NP: „Tod durch Bisse von ...“ bezeichnet werden.
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m(w)t n ṯꜣw: Borghouts, Mag. Texts, 5 und 100, Anm. 14 vermutet mit Verweis auf pEdwin Smith, 18, 1-11 in ṯꜣw einen Dämon. Man denke aber auch an den „Hauch des Todes“ oder den schädigenden „Hauch“ des Wab-Priesters und des Vorlesepriesters des pEbers, s. MedWb 2, 965. Interessant ist, dass diese Todesart zusammen mit der vorigen Todesart „durch übernatürliche Einwirkung“ in die Gruppe der Körperteile gerutscht ist.
Persistente ID:
KG43KGLLINCHNGTSYXF6DCCYG4
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/KG43KGLLINCHNGTSYXF6DCCYG4
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Johannes Jüngling, Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Satz ID KG43KGLLINCHNGTSYXF6DCCYG4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/KG43KGLLINCHNGTSYXF6DCCYG4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/KG43KGLLINCHNGTSYXF6DCCYG4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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