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Ergänzung der Lücken wie auch der Vorschlag, dass dmḏ wahrscheinlich als Rubrum geschrieben war, nach Gardiner, LESt 62, 1-2 mit Anm. a-b. Zeile 1,11 wurde nicht bis zum Ende voll geschrieben.
tꜣy=j br: Obwohl das Substantiv ohne Femininendung geschrieben wurde, wird es doch stets mit einem femininen Pronomen/Artikel versehen (Wb I 465). In dem Wort scheint dieselbe Wurzel zu stecken wie in dem modernen Begriff "Barke" (vgl. N. Dürring, Materialien zum Schiffbau im Alten Ägypten; Berlin 1995 (ADAIK 11), S. 139-140). Um diesen Schiffstyp von den anderen im Text genannten zu unterscheiden, wurde daher hier in der Übersetzung der entsprechende Terminus gewählt, auch wenn im Deutschen damit eher ein kleineres Schiff und kein größeres Seeschiff verstanden wird. V.a. in ägyptologischen Kontexten wird der Terminus "Barke" häufig im Zusammenhang mit den kleineren (meist tragbaren) Götterbarken verwendet; dessen ägyptische Entsprechung ist wjꜣ (vgl. diesen Terminus im ersten Satz).
dbn: Die waagerechte Linie unter dem Determinativ ist kein n (so die hieroglyphische Wiedergabe bei Golénischeff, S. 78 und Schipper, S. 46), sondern der hieratische Füllstrich, Gardiner, LESt 62, 1, Anm. c.
ṯꜣy=f nbw [---]: In der Lücke sind noch Spuren eines Kruges und eines senkrechten Striches zu sehen, so dass es sich auch um (mindestens) ein Goldgefäß und nicht etwa einen Beutel voll Gold gehandelt hat. Die Lücke und die Zeichenspuren passen eigentlich gut zu nbw ṯbw 1: „1 Goldgefäß“; es bliebe am Original oder einem guten Farbfoto zu überprüfen, ob einer der schwarzen Punkte rechts neben dem Punkt des Determinativs ein Tintenrest und damit der notwendige Ansatz des b ist oder doch nur eine Zerstörung des Papyrus. (Für Zweiteres sprechen könnte sprechen, dass Gardiner nicht selbst ṯbw ergänzt; aber dies bleibt Spekulation.) Dass bei einer solchen Ergänzung das Silber-ṯbw und das Gold-ṯbw denselben Wert besitzen, nämlich 5 Deben, während Gold und Silber sicher einen unterschiedlichen Wert hatten, muss dem nicht widersprechen. Es bliebe zu prüfen, ob dieses Gefäß ein Standardmaß ist; und selbst wenn, ist damit noch keine Angabe über die konkrete Ausführung, d.h. über die bei der Herstellung der Gefäße verarbeitete Rohstoffmenge und damit den Materialwert, getroffen.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Simon D. Schweitzer, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd07DZ0266UrZkjev9Z92pyE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd07DZ0266UrZkjev9Z92pyE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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