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jry wird von allen Bearbeitern als präteritales sḏm=f verstanden. Da es mit Doppelschilfblatt geschrieben wurde, könnte man es auch als prospektivisches sḏm=f verstehen (etwa F. Hintze, Untersuchungen zu Stil und Sprache neuägyptischer Erzählungen; Teil 2; Berlin 1952 (VIO 6), S. 181 (anders dagegen S. 239)); zu der Form vgl. F. Junge, Einführung in die Grammatik des Neuägyptischen; Wiesbaden 1996, S. 147-148), was inhaltlich ebenso passen würde.
jw jry=j wird von allen Bearbeitern als Hauptsatz verstanden, obwohl sowohl prospektivisches als auch präteritales sḏm=f als Umstandssätze anzuschließen sind, wenn sie mit jw eingeleitet werden. Zur Lösung des Problems können zwei Möglichkeiten angeboten werden: (1) ptrj ist hier nicht satzeinleitende Partikel, sondern Vollverb. Dann wäre dies ein Imperativ, der gesamte Satz also ein Verbalsatz mit zwei durch jw eingeleiteten Umstandssätzen (vgl. etwa P.J. Frandsen, An Outline of the Late Egyptian Verbal System; Copenhagen 1974, S. 200). (2) ptrj ist, wie bisher, satzeinleitende Partikel und pꜣ sḥnw... vorangestelltes und somit hervorgehobenes Objekt. Das erste jw ist jedoch nicht der Umstandskonverter, sondern eine Graphie des j-Augments: j:jry=j sw 〉 jw:jry=j sw (zu dieser Möglichkeit vgl. F. Junge, Einführung in die Grammatik des Neuägyptischen; Wiesbaden 1996, S. 37). Damit wäre dies ein emphatisches Verb nach dem Muster j:sḏm=f mit prospektivischer Bedeutung als Subjekt und der folgende Satz jw bw-pw=k... das Prädikat (vgl. dazu etwa Junge, ebd., S. 137 und zum emphatischen prospektivischen (j:)sḏm=f auch J. Winand, Études de néo-égyptien; Bd. 1, La morphologie verbale; Liège 1992 (AegLeod 2), S. 265-278).
{n=j}: Tilgung nach Gardiner, LESt 72, 1, Anm. a.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Simon D. Schweitzer, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd1OaYcJiDUYyvFGQN9pRYGw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1OaYcJiDUYyvFGQN9pRYGw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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