Token ID IBUBd1wrx5oQN02lmqyn1XlqFFo




    30.4

    30.4
     
     

     
     

    gods_name
    de
    Mesechenet (Geburtsgöttin)

    (unspecified)
    DIVN

    adjective
    de
    grün; frisch; jung

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg

    verb_2-lit
    de
    befehlen; zuweisen

    Partcp.pass.ngem.sgf
    V\ptcp.pass.f.sg

    preposition
    de
    für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP

    title
    de
    Schreiber

    (unspecified)
    TITL





     
     

     
     

    verb_irr
    de
    setzen

    SC.act.gem.3sgf
    V~ipfv.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    personal_pronoun
    de
    ihn [Enkl. Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    =3sg.m

    preposition
    de
    vor (jmdm./etwas)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Gerichtshof; Gerichtskollegium

    (unspecified)
    N.f:sg




    〈•〉
     
     

     
     
de
Die (Geburtsgöttin) Meschenet, die dem Schreiber zugewiesen wird: 〈an die Spitze der Ratsversammlung (oder: des Gerichtshofs) stellt sie ihn. (?)〉
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - In pAnastasi VII sind zwei Verse ausgefallen, weil der Schreiber von ḏḏ am Anfang des zweiten Verses dieses Satzes zu ḏḏ am Anfang des zweiten Verses des nächsten Satzes gesprungen ist.
    - wꜣḏ: obwohl msḫn.t wꜣḏ.t manchmal belegt ist (Leitz, LGG III, 439a), wird von keinem Bearbeiter "die grüne/gedeihende Geburtsgöttin des Schreibers" gelesen, obwohl tLouvre 693 msḫn.t wꜣḏ.t n.t zẖꜣ.w lautet. Nur Wilson und Quirke behalten wꜣḏ(.t) als ein Substantiv "Erfolg, Prosperität" in einem Substantivalsatz: "Meskhenet is (the source of) the scribe's welfare" (dazu hätte man gern eine Konstruktion mit pw oder m der Identität). Sonst wird wꜣḏ als eine Verschreibung für wḏ betrachtet und teils als aktivisches Partizip (wḏ.t zẖꜣ.w oder wḏ.t n zẖꜣ.w: "die den Schreiber bestimmt" oder "die dem Schreiber (sein Glück/sein Amt) zuweist": Brunner, Altäg. Weisheit; Hoch, Vernus, Jäger; Vittmann, Altägyptische Wegmetaphorik, Beiträge zur Ägyptologie 15, Wien 1999, 31), teils als passivisches Partizip (wḏ.t n zẖꜣ.w: "die dem Schreiber zugewiesen wird": Brunner, Cheti; Helck, Simpson, Lichtheim, Lalouette, Roccati) aufgefaßt. Parkinson übersetzt wḏ als Stativ: "Destiny is ordained to a scribe" und vermeidet so ein Problem der Satzstruktur, er muß aber das Dativ-n einfügen.
    - Abgesehen von Wilson, Quirke und Parkinson wird übersetzt mit "Es ist Meschenet, die ...". Dazu müßte aber zu 〈jn〉 Msḫn.t wḏ.t/ḏḏ.t oder zu Msḫn.t wḏ〈=s〉/ḏḏ〈=s〉 emendiert werden, was keiner explizit vermerkt (insbesondere nicht Helck oder Jäger). Da ein Substantivalsatz mit ḏḏ.t ... als Prädikat ohne pw oder m sehr zweifelhaft ist, dürfte eine Haplographie die einfachste Lösung sein: ḏḏ〈=s〉 sw (sw steht in tLouvre 693, pBerlin P. 15738g und oBerlin P. 14288).

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd1wrx5oQN02lmqyn1XlqFFo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1wrx5oQN02lmqyn1XlqFFo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1wrx5oQN02lmqyn1XlqFFo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)