Token ID IBUBd1zy8HgBAknQqaCChG1QZvY
Silber: 220 Deben;
[...]
⸢Kleinvieh⸣, ⸢gemacht⸣ ⸢zu⸣ ⸢Fellen (?)⸣: 56 (Stück);
1002 Asiaten;
Blei: 6 Deben;
ṯr.w(?)-Mineral (Bleiweiß?): 55 Deben.
Kommentare
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- ꜥw.t jri̯ m ẖn.t 56: Transkription und Übersetzung folgen Dantong, Inscription, 47 + 52, wobei er jri̯ ohne Not zu einem Pseudopartizip jr(.tj) emendiert. Die Deutung ist allerdings unsicher. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 10 übersetzen hier: "[Rinder] und Kleinvieh, macht 56 Stück Vieh", wobei das Wort, das mit "Vieh" übersetzt wird, nicht erklärt wird. Dies macht erst Eder, Motive, 186 mit 187-188 Anm. c, der liest: [...] ꜥw.t (?) jr m jwꜣ 56 "Kleinvieh; Betrag an Vieh: 56 Stück", wobei gerade die Lesung jwꜣ nicht mit dem rekonstruierten Zeichen bei Altenmüller / Moussa, dem Tierbalg (Gardiner Sign-List F 26) übereinstimmt. Obsomer, Sésostris Ier, 598 hat ähnlich wie die anderen: [ꜥw.t jr(y?) m] ⸢wnḏw (?)⸣ 56 "[chèvres (?), qui font] 56 ⸢êtes de petit bétail (?)⸣". Aber auch die Lesung wnḏw ist problematisch.
- ṯr.w: Logographisch geschrieben. In Wb. 3, 481.10-13 als "Tusche (?) (zur Tintenbereitung)" und "Mineral aus Syrien in Barrenform" zu finden. J.R. Harris, Lexicographical Studies in Ancient Egyptian Minerals, VIO 54, Berlin 1961, 149-150 legt sich auf das Mineral fest, wobei die Bestimmung als "Weißer Bleiglanz" rein spekulativ vorgenommen wird. In einem Nachtrag S. 233 folgt Harris dann der Lesung von H. von Deines / H. Grapow, Wörterbuch der ägyptischen Drogennamen, Berlin 1959, 566-567, die die Schreibung unter das Lexem ṯr.w "e. Mineral, vielleicht von roter Farbe" einordnen (mit Verweis auf Wb. 5, 386.13 ṯr "das Rote (als Bezeichnung für Blut)"). Hierzu vgl. auch den Wb.-Eintrag ṯr.w "ein mineralischer Stoff (ockerhaltig)" (Wb. 5, 386.11-12). Altenmüller / Moussa, Inschrift, 12 und Obsomer, Sésostris Ier, 598 übersetzen jedoch ohne Kommentar als "weißer Bleiglanz" bzw. "du blanc de plomb"; Dantong, Inscription, 52 mit 60 verweist auf den Wörterbucheintrag und die Bedeutung "Tinte", hält sich in seiner Übersetzung aber an Altenmüller / Moussa. Eder, Motive, 179 mit 180 Anm. b bestätigt wiederum die Lesung zš.w. Eine sichere Entscheidung, ob zš.w oder ṯr.w zu lesen ist, ist nicht möglich. Die Stoffbestimmung als Mineral oder Metall wird jedoch durch col. x+21 gesichert, in der das Wort in einer Liste von Metallen und Mineralien erscheint.
Persistente ID:
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Charlotte Dietrich, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd1zy8HgBAknQqaCChG1QZvY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1zy8HgBAknQqaCChG1QZvY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd1zy8HgBAknQqaCChG1QZvY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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