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ḫnt.j(t) jm=s: Die Konstruktion ist nicht klar. Es könnte sich um eine Limitation (vgl. K. Jansen-Winkeln; in: ZÄS 121, 1994, S. 64) oder um eine Konstruktion von Adjektiv und Präpositionalattribut handeln (ebd., Anm. 127; dort auch Konstruktionen von ḫnt.j + m). Grammatisch spricht in diesem Fall nichts gegen eine Konstruktion mit Pronomina, einzig inhaltlich dürften sich Schwierigkeiten ergeben: Eine ḫnt.t m s.wt=s, eine "Bedeutende in ihren Stellungen" (ebd. = Kairo CG 20543, Z. 7-8) ist inhaltlich klar, aber wie wäre ḫnt.t jm=s zu verstehen? Eine weitere Möglichkeit wäre, einen negativen Adverbialsatz nn jr.t ḫnt.j(t) jm=s anzusetzen, dessen Subjekt jr.t durch ein Präpositionalattribut r ḥwi̯.t n=k st erweitert wurde; vgl. zu derartigen Konstruktionen mit Präpositionalattributen nach adjektivischen Attributen oder nach den adverbialen Prädikaten, solange diese nur aus Präposition+Suffixpronomen bestehen, K. Jansen-Winkeln, Spätmittelägyptische Grammatik der Texte der 3. Zwischenzeit; München 1996 (ÄAT 34), S. 271, § 435. Jedoch wäre dann zu übersetzen: "Es ist kein herausragendes (o.ä.) Auge zu(m Zwecke,) sie für ihn zu schlagen", was der sicherlich intendierten Aussage diametral gegenüber stünde. Ferner ist eine solche grammatische Struktur zwar im Spätmittelägyptischen möglich, aber nicht im klassischen Mittelägyptischen, wo ein Präpositionalattribut niemals hinter dem adverbialen Prädikat stehen kann, vgl. W. Schenkel; in: JEA 50, 1964, S. 10 mit Anm. 1.
Es dürfte sicher eine Konnotation wie in der Übersetzung angegeben und in allen früheren Übersetzungen präferiert vorliegen, semantisch und grammatisch bleibt sie undurchsichtig.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd2QmcrQnjEdovv5SmoGCL7Q <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2QmcrQnjEdovv5SmoGCL7Q>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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