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- sk: Ist ein unpersönliches passives sḏm=f (so die Autoren des Grundrißes und Bardinet) oder eventuell ein Imperativ (so Breasted, Allen, Sanchez/Meltzer). Man könnte vermuten, daß das Blut (snf) oder eventuell der Inhalt (?) der Ohren (jm.jw msḏr.wj) Subjekt von sk ist (so in den Übersetzungen von Breasted, Bardinet und Sanchez/Meltzer), weil in Fall 14 (Kol. 6.10) das Blutgerinnsel (ꜥnꜥr.t n.t snf) weggewischt wird. Aber die Autoren von Grundriß der Medizin nehmen an, daß die Ohren ausgewischt werden (Grundriß IV/1, 186; Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 61: "(Es) sollen ihm (die Ohren) ausgewischt werden"; Westendorf, Handbuch Medizin, 727).
- wš.t: Kommt in den medizinischen Texten nur in Fall 22 (pEdwin Smith 8.12, 8.15 und 8.16) vor. Es wird in Glosse B als zum Knochen gehörig (nkt n.j wš.wt n.t qs) beschrieben. Beim sḏ-Bruch des Schädels in Fall 5 (Kol. 2.16) entstehen Knochen(splitter) (qs.w) und gibt es zahlreiche Fragmente (zp.w ꜥšꜣ.w). Breasted, Surgical Papyrus, 295 nimmt an, daß in dem sḏ-Bruch von Fall 22 wš.t ein Synonym von zp ist und übersetzt mit "fragments". Es wird in Wb. I, 368.17 als: "Knochensplitter o.ä." und in MedWb I, 222 als "Splitter (von Knochen)" gedeutet. wš.t erscheint als eine Art der Beschädigung von Objekten aus Stein und Holz und von Weihrauch(klumpen) in den Inventaren des Totentempels von Neferirkare (Posener-Kriéger, Les archives du temple funéraire de Néferirkarê-Kakai, BdE 65, Le Caire 1976, I, 195). Schon Breasted, Surgical Papyrus, 295 hat vermutet, daß wš.t etymologisch mit wš: "leer sein" zusammenhängt. Posener-Kriéger, 196 nimmt an, daß wš.t in den Inventaren ein Terminus Technicus ist für die Lücken, die durch Absplitterung entstehen. Von "Lücke (durch Absplitterung)" käme man dann zur Schadensart "Absplitterung" und zu dem, was abgesplittert ist, dem "Splitter".
- msḏr.wj=fj: Ist wie ein Dual geschrieben (zwei Ohrenhieroglyhen und das Suffixpronomen Dual), aber es wird nur ein sšm-Tupfer verwendet. Auch in der Glosse B hat man den Eindruck, daß nur ein Ohr betroffen ist. Dort sind zwar auch zwei Ohrenhieroglyphen geschrieben, aber das Suffixpronomen ist zweimal =f und nicht =fj.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd2tJQXsZQ0z3tyBQn3wxxag <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2tJQXsZQ0z3tyBQn3wxxag>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd2tJQXsZQ0z3tyBQn3wxxag, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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