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Maspero, S. 117: "(...), et elles font beaux les nourissons; les enfants mâles qui naissent dans les familles ont de la chance, (...)"; Erman, S. 347: "Sie sind geschmückt [Anm. 5: "eigentlich: ausgelegt (mit Gold)"] und sagen (?): ' - - - -'"; Spiegelberg, Sp. 73: "Sie ... glückliche Zeit."; Wilson, S. 379: "(...) ..., saying; 'Male children are born (again) for good times, (...)'"; Assmann, 1. Auflage, S. 498: "(...) indem sie 'beschlagen' (?) sind mit (?) [...] Männliche Kinder sind geboren für eine gute Zeit"; Lalouette: "(...), toutes parées. Les enfants mâles, heureusement mis au monde (en ce jour) pour les époux, (...)"; Peden, S. 104: "They (the women) (exclaim?), saying: 'Male children are born to happy families (?), (...)'"; McDowell, S. 159: "(...) since they are fitted with male children, babies of good deliveries (?)"; Bickel/Mathieu, S. 42-43: "(...) tandis qu'elles allaitent les enfants mâles nés à terme"; Bresciani, S. 450: "(...) e fanno belli i bimbi. I figli maschi che nascono nelle famiglie hanno fortuna, (...)"; Kitchen, S. 216-217: "They watch over youngsters, boys born (in)to good times(?)".
jw=w: In den Übersetzungen grundsätzlich auf die Ammen bezogen, obwohl grammatisch auch ein Bezug auf die ḫn.w n hnhn denkbar wäre.
ḥṯꜣ bedeutet eigentlich "einlegen, tauschieren". Das Verb ḥṯ, Wb III, 204,6, dessen einziger Beleg dieses Ostrakon ist, wird wohl dasselbe Wort meinen. Aufgrund des Kontextes könnte auch ein Zusammenhang mit dem ḥṯꜣ-Brot und den ḥṯꜣ.tj: "Aufwärterinnen" (Wb III, 204,10, LGG V, 596b) bestehen. Aufgrund der unsicheren Bedeutung ist auch unsicher, ob ein Stativ oder ein Infinitiv vorliegt; Maspero, Bickel/Mathieu, Bresciani und Kitchen übersetzten progressiv, d.h. wohl als Infinitiv mit ḥr (von Bickel/Mathieu explizit ergänzt), die Übrigen stativisch. Da die Präpositionen im Text trotz der späten Entstehungszeit sonst i.d.R. ausgeschrieben sind, ist eine Deutung als Stativ zu präferieren.
ḥṯꜣ ḥr: Wenn das Verb "tauschieren" gemeint ist, dann wird die Präposition kaum das, womit tauschiert wird, anschließen, weil dies durch die Präposition m erfolgt. McDowells "fitted with ..." ist daher zumindest fraglich und auch Assmann setzte zurecht hinter sein "mit" ein Fragezeichen. Falls dagegen bei ḥṯꜣ ein anderes Verb vorliegt, ist die Frage nach der Syntax des Anschlusses offen, da hier der einzige Beleg dafür vorläge - Maspero, Bickel/Mathieu, Bresciani und Kitchen schlossen mit der Präposition das direkte Objekt der Übersetzungssprache an. Eine dritte Möglichkeit boten Erman und ihm folgend Wilson und Peden, die von einer Ellipse ḥr (ḏd) ausgingen (dazu A.H. Gardiner, Egyptian Grammar, Oxford 2001 [= 3. Auflage 1957], § 321). Ob Lalouettes "toutes" ein ḥr〈-nb〉 widerspiegelt?
nḫn.w ṯꜣy.w: ṯꜣy kann auch attributiv verwendet werden, weswegen Maspero, Wilson, Lalouette (?), Peden, McDowell, Bickel/Mathieu und Bresciani hier eine Verbindung aus Substantiv und attributivem Adjektiv vermuteten: "les enfants mâles" bzw. "male children". Einzig Kitchen sah hier zwei Substantive und auch Assmanns "männliche Kinder" scheint seinen Klammern nach zu urteilen bloß ṯꜣy.w und kein nḫn.w ṯꜣy.w wiederzugeben. Außer in der - eigentlich redundanten - Verbindung zꜣ ṯꜣy: "männlicher Sohn" wird ṯꜣy aber sonst nicht attributiv auf andere Termini von Kindern bezogen (d.h. auch nicht auf ẖrd usw.), weswegen Assmann und Kitchen eher recht haben werden.
ms ist determinativlos. Als Verb msi̯ interpretiert von Wilson, Assmann, Lalouette, Peden, Bickel/Mathieu und Bresciani. Als Substantiv ms gedeutet einzig von McDowell ("babies"). Das Verb wird grammatisch gedeutet als Stativ "wurden geboren/sind geboren worden" von Wilson, Assmann und Peden sowie evtl. von Lalouette, Bickel/Mathieu und Kitchen, obwohl bei den Letzteren auch eine Deutung als Partizip zugrunde liegen könnte. Maspero (und Bresciani, die Maspero komplett übernahm) scheint ein Partizip angenommen zu haben. Syntaktisch gingen Wilson, Assmann und Peden davon aus, dass diese Stative Prädikate von Adverbialsätzen sind, die übrigen Möglichkeiten machen msi̯ zu einem Attribut. Die Schreibung mit w-Schleife und Pluralstrichen ist recht ungewöhnlich sowohl als Partizip- als auch als Stativendung, weswegen hier eine Relativform vorgeschlagen wird.
ms n: McDowell vermutete hier einen indirekten Genitiv. Bei den verbalen Deutungen von ms gibt es verschiedene Erklärungen des n, abhängig von der Übersetzung des Folgenden: (1) als indirektes Objekt von Lalouette und Peden, (2) lokal von Maspero/Bresciani, (3) final-zweckgerichtet von Wilson und Assmann, (4) temporal von Bickel/Mathieu (basierend auf einem Vorschlag von Meeks) und Kitchen.
hj: Geschrieben mit den Einkonsonantenzeichen h und j und determiniert von einer Ligatur, die Gardiner und López als Buchrolle mit Pluralstrichen, Maspero und Cerny als sitzenden Mann und Pluralstriche wiedergaben. Einen kleinen, wohl nachgetragenen Haken transkribierte Lòpez als laufende Beinchen, wohingegen Maspero wie Gardiner ihn nicht transkribierten. Entsprechend der differierenden Transkription gibt es verschiedene Lesungen: (1) als h(ꜣ)w: "Zeit" von Spiegelberg, Wilson, Assmann, Bickel/Mathieu und Kitchen; (2) als Fehler für 〈m〉hj: "Familie" von Maspero und ihm folgend Peden und Bresciani (möglich wäre auch h(ꜣ)w: "Angehörige"); (3) als Nomen h(ꜣ)j: "Ehemann" von Lalouette; (4) McDowell sah hierin, wohl basierend auf dem zusätzlichen Zeichen in der Transkription von López, ein von hꜣi̯ abgeleitetes Nomen "Niederkunft". Die Lesung (3) ist aufgrund des fehlenden Phallus unwahrscheinlich. Wenn López' Transkription des Hakens korrekt ist, ist die Lesung (4) naheliegend; allerdings wird das Verb hꜣi̯ selbst nicht mit der Buchrolle determiniert.
nfr: Auch hier gibt es mehrere Deutungsansätze: (1) als attributives Adjektiv zu h(ꜣ)w interpretiert von Spiegelberg, Wilson, Assmann, Peden, Bickel/Mathieu und Kitchen; (2) als Adverb zu msi̯ von Lalouette; (3) als prädikativer Stativ nfr(.w) (?) von Maspero/Bresciani. Hier wird der Communis opinio gefolgt.
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