Token ID IBUBd3WQVsN3o0xSkSVdWISNmPs
g(ꜣ).wt ḏi̯.t.n col. x+22 ca. 6Q ⸢jni̯.t(w)⸣ =⸢s⸣ ⸢r⸣ ⸢stp-zꜣ⸣ ⸢ḥḏ⸣ ⸢dbn⸣ ⸢32⸣ ḥn.w 20 ḥmt mꜣ(w) dbn 920 nws 25 (j)smr jn(r) 83 jn.t sẖꜣ.t 2 jsmꜣ.t 2 jn.t-dšr.t 3 njꜣ.w 1 d(ꜣ)b ḥn.w 100 wnš ḥn.w ꜥꜣ 2 jrp ⸮hbn.t? 5 ḥmw.t mꜣmꜣ 6 sf⸢rṯ⸣ 1Q [s]nṯr [ḥ]n.w ⸮8? col. x+23 ca. 5Q ⸢5⸣ ⸢mn.w⸣ ⸢mꜣmꜣ⸣ ⸢1⸣ ⸢tj-šps⸣
⸢Silber: 32 Deben⸣, 20 ḥn.w-Gefäße;
neues Kupfer: 920 Deben, 25 Barren (?);
Schmirgel: 83 Steine;
(aus) jn.t-Stoff: 2 sẖꜣ.t-Gewänder, 2 jsmꜣ.t-Gewänder, 3 rote jni̯.t-Gewänder;
1 Steinbock;
Feigen: 100 ḥn.w-Gefäße;
Rosinen: 2 große ḥn.w-Gefäße;
Wein: 5 hbn.t(?)-Krüge;
Schleifsand: 6 mꜣmꜣ-Behälter;
sf⸢rṯ⸣-Öl (?): [...];
[Weih]rauch: 8 (?) [ḥn.w]-Gefäße;
[...]
[...] 5[+x (Einheiten / Behälter)];
Quarz: 1 mꜣmꜣ-Behälter;
tj-šps-Holz (ohne Mengenangabe).
Comments
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- ḏi̯.t.n: Wegen der nachfolgenden Lücke unklar, ob eine Relativform vorliegt oder ein Infinitiv / Partizip mit indirektem Objekt. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 16 ergänzen: ḏi̯.t.n [ḫꜣs.t n pr-nswt] "die gegeben hat [ein Fremdland (?) an die Staatsverwaltung]", doch ist dies mehr als unsicher; vgl. Obsomer, Sésostris Ier, 605 Anm. af, der die Lücke nicht ergänzt. Dantong, Inscription, 48 + 54 ergänzt wie folgt: gꜣ.wt ḏi̯.t n [...] [pr n nb=f m ḥw.t-nṯr "Payment: the ceremony of giving of [...] [the house to its lord in the temple]" mit ḏi̯.t als Infinitiv. Doch auch diese Ergänzung ist zu spekulativ.
- jni̯.t(w)=s: Der Schreibung nach könnte es auch ein Infinitiv mit Suffixpronomen sein, die Deutung als Passivform wird durch den Kotext weder bestätigt noch widerlegt. Vgl. den Kommentar von Dantong, Inscription, 62. Obsomer, Sésostris Ier, 600 transkribiert irrtümlich jni̯.t.n=s, übersetzt dann aber mit Passiv.
- mꜣ: Altenmüller / Moussa, Inschrift, 16 übersetzen hier "(in Form von) Sichelklingen", was Dantong, Inscription, 54 übernimmt. Es wird, wie in col. x+17, "neues" Kupfer sein; vgl. Obsomer, Sésostris Ier, 600.
- nws: Eine Rohform, in welcher das Kupfer geliefert worden ist; vgl. Wb. 2, 224.13-14 "Klumpen", danach Altenmüller / Moussa, Inschrift, 16 und Dantong, Inscription, 53. Obsomer, Sésostris Ier, 600 übersetzt dagegen "blocs". Vgl. auch J.R. Harris, Lexicographical Studies in Ancient Egyptian Minerals, VIO 54, Berlin 1961, 27, der "Barren" ("ingot") favorisiert, sowohl als Form als auch als Gewichtsmaß. Man beachte auch das Determinativ, das Kreisform aufweist.
- jn.t: Vielleicht eine Art Kleidungsstück oder eine Form von Garn; siehe J.J. Janssen, Commodity Prices from the Ramessid Period, Leiden 1975, 230 Anm. 119 mit Belegstellen des Neuen Reichs. Hier ist eher an eine Stoffbezeichnung (oder Garnbezeichnung) zu denken, aus der die nachfolgend genannten Kleidungsstücke gefertigt sind. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 16 und danach Obsomer, Sésostris Ier, 600 ordnen es aber nur dem ersten Kleidungsstück zu, Dantong, Inscription, 53 der ganzen Gruppe. Er übersetzt das Lexem kommentarlos "linen", was aber hier nicht übernommen wird.
- sẖꜣ.t: Hapax legomenon, mit dem Kleidungsdeterminativ versehen, daher wahrscheinlich eine Art Kleidungstück oder Gewandtyp.
- jsmꜣ.t: Hapax legomenon, mit dem Kleidungsdeterminativ versehen, daher wahrscheinlich eine Art Kleidungstück oder Gewandtyp.
- jn.t-dšr.t: Hapax legomenon, mit dem Kleidungsdeterminativ versehen, daher wahrscheinlich eine Art Kleidungstück oder Gewandtyp.
- hbn.t: Siehe oben den Kommentar zum Wort in col. x+20.
- ḥmw.t: Siehe oben den Kommentar zum Wort in col. x+19.
- mꜣmꜣ: Das Behältnis, das noch zweimal in col. x+23 erscheint, ist sonst nicht bekannt. Nach Eder, Motive, 193-194 Anm. b müssen es aber größere Behältnisse sein, da Sand und Quarz in ihnen transportiert wurden.
- sf[rṯ]: Hapax legomenon. Da das Determinativ fehlt, ist eine Zuordnung nicht möglich. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 17 denken an eine Art Öl, doch ist dies sicher nur geraten. Dantong, Inscription, 53 übersetzt sogar ohne Kommentar "oil". Wahrscheinlich hat er Altenmüller / Moussa an dieser Stelle missverstanden.
- snṯr ḥnw 8: Die Zahl ist wiederum nicht sicher. In der hieroglyphischen Wiedergabe bei Altenmüller / Moussa, Inschrift, Falttafel sind noch sieben Striche vorhanden, ein weiterer ist aufgrund der Lücke zu ergänzen, daher schreiben Altenmüller / Moussa, Inschrift, 18 auch die Zahl 8, wohingegen Farag, Inscription 80, hier die Zahl 30 stehen hat (Málek / Quirke, Epigraphy, 17 haben hier eine Lücke).
- mꜣmꜣ 1. Die bei dem Gefäß stehende Zahl ist in den hieroglyphischen Wiedergaben 1, und nicht 2, wie Altenmüller / Moussa, Inschrift, 17 fälschlicherweise angeben.
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(Full citation)Marc Brose, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Charlotte Dietrich, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd3WQVsN3o0xSkSVdWISNmPs <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3WQVsN3o0xSkSVdWISNmPs>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3WQVsN3o0xSkSVdWISNmPs, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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