Token ID IBUBd3aN1NuV5EKhknvSFP7Apx8


(One of 2 reading variants of this sentence: >> #1 <<, #2)

    particle
    de
    [zur Satzmarkierung und in komplexen Verbformen]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de
    schlimm sein

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    substantive_fem
    de
    Auge

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-inf
    de
    tun

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
(Es) fällt ihm schwer, (es) zu tun (wörtl.: es ist schwierig, daß er (es) tut);
Author(s): Peter Dils; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Text file created: before June 2015 (1992–2015), latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • - jri̯=f: Ursprünglich war jr.t=f: "sein Auge" geschrieben, das im übernächsten Satz auftaucht (Aberratio oculi). Der antike Schreiber hat den Fehler erkannt und den Ideogrammstrich, aber nicht das t getilgt, was jri̯.t=f übrigläßt. Eine selbständige Relativform jri̯.t=f: "das, was er macht" würde "das, was er macht ist schwierig (für ihn)" ergeben. Ein Infinitiv ist theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich. Das Suffixpronomen beim Infinitiv des transitiven Verbs jri̯ ohne einen weiteren substantivischen Ausdruck ist als Objekt ("es tun") und nicht als Agens ("sein Tun") zu betrachten (s. Schenkel, Tübinger Einführung, 2012, 269). Die Übersetzung "his doing" wäre also grammatikalisch unrichtig (so jedoch Breasted, Sanchez/Meltzer). Grundriß IV/1, 185 übersetzt mit Infinitiv + Objekt: "Es ist schwierig, es zu tun". Wahrscheinlich ist ein abstrakt-relativisches sḏm=f mit ausgelassenem direkten Objekt zu lesen "daß er (es) tut" (vgl. Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 57: "Es ist schwierig, daß er (es) ausführt"). In jw qsn wn rʾ=f (Kol. 3.3, 7.3-4) ist wn ein Infinitiv mit direktem Objekt (wn rʾ=f kann kein sḏm=f sein, denn der Patient muss den Mund bewusst aufmachen, d.h. wn hat eine transitive Bedeutung ("etwas öffnen") und keine intransitive ("sich öffnen").), in jw qsn wn=f rʾ=f (Kol. 6.5-6) ist wn=f ein sḏm=f (ebenso in Kol. 8.7-8: jw qsn sḏm=f mdw.t und in Kol. 16.19-20: jw qsn fꜣi̯=f ꜥ=f). In Fall 48, Kol. 17.17 steht n qsn jrr=f: "weil (es) schwierig ist, dass er (es) tut", so daß auch hier jrr eine mögliche Lesung ist.

    Commentary author: Peter Dils; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch ; Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 12/05/2016

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Peter Dils, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd3aN1NuV5EKhknvSFP7Apx8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3aN1NuV5EKhknvSFP7Apx8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3aN1NuV5EKhknvSFP7Apx8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)