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Hornung, S. 40 übersetzte: "und bemerkte, daß dieses (Land) überschwemmt war." Laut S. 58, Anm. 63 liegt eine emphatische Konstruktion vor - dieser Anmerkung zufolge müsste eher mit "Flutend fand sie dieses (Land)" übersetzt werden. Seine Hauptübersetzung spiegelt dagegen gmi̯ + Präsens I als Objektsatz wieder, was in dieser Form aber nicht möglich ist - dies müsste entweder gmi̯.n=s r-ḏd nn ḥr mḥi̯.t oder gmi̯.n=s jw nn ḥr mḥi̯.t lauten (vgl. D. Sweeney; in: G. Englund, P.J. Frandsen, Crossroad. Chaos or the Beginning of a new Paradigm. Papers from the Conference on Egyptian Grammar Helsingoer 28-30 May 1986; Kopenhagen 1986 [CNI 1], S. 343). Es liegt damit eher gmi̯ + Objekt + adverbialer Begleitumstand des Objekts vor, vgl. zu einer solchen Verwendung von ḥr sḏm A. Erman, Neuaegyptische Grammatik; Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 210-211, § 436 und - bezüglich der vergleichbaren, stativischen Konstruktion gmi̯ sw sḏm(.w) - J. Cerny, S.I. Groll, A Late Egyptian Grammar; Rome, 3. Auflage, 1984, S. 198-200. Hornungs Lesung versucht offenbar, die fehlende Einleitung durch jw oder dergleichen zu erklären, denn angeschlossen an den vorigen Satz würde gmi̯.n=s einen Umstandssatz der Vorvergangenheit ausdrücken, was inhaltlich auszuschließen ist. Gelegentlich kann ein sḏm.n=f allerdings auch uneingeleitet sein, vgl. etwa J.P. Allen, Middle Egyptian. An Introduction to the Language and Culture of Hieroglyphs; London, 8. Auflage, 2004, S. 231, § 18.9, erstes Beispiel, oder A. Erman, ebd., § 315.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd3qxWPZwwkzRtaUEr1qFN88 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd3qxWPZwwkzRtaUEr1qFN88>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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