Token ID IBUBd461DSsS5EPMr6rVwM5EA8c






    284/alt 253
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    Gekautes; Geschwätz (?)

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-inf
    de
    leer sein

    PsP.3sgf
    V\res-3sg.f

    preposition
    de
    von (partitiv)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    das Richtige

    (unspecified)
    N.m:sg
de
(Denn) das, was hinuntergeschlungen ist (?), enthält keine Aufrichtigkeit (mehr).
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • oder: (Denn) dem, der (nur für sich selbst) hinunterschlingt (wörtl.: dem Kiefer), mangelt es an Aufrichtigkeit.
    oder: (Denn) dem Zähneknirscher (wörtl.: dem Kiefer) mangelt es an Aufrichtigkeit.

    - wg.yt ist entweder ein pass. Part. des Verbes wgi̯: "kauen", oder es ist das Subst. wg.yt "Kiefer", das hier eine metaphorische Bedeutung haben wird. Dabei dürfte "kauen" bzw. "Kiefer" wohl eher mit "hinunterschlingen" als mit "reden" zusammenhängen (anders Gardiner und Faulkner). wg.yt muß sich entweder auf "du" im vorherigen Satz beziehen oder auf den Genossen. Im letzteren Fall könnte man eine Bedeutung wie "das Zähneknirschen", "das Gemaule" oder "das, was im Munde hinundhergewälzt wird", d.h. "das, worüber man sich ärgert", vermuten. Falls es tatsächlich eine Umschreibung für den unzufriedenen Genossen ist, dann kann es auch dieser sein, der mit "der, der Kummer hat" und "der Ankläger" in den folgenden Sätzen gemeint ist. In den Übersetzungen wird normalerweise jedoch davon ausgegangen, daß wg.yt etwas negatives in Bezug auf "du", d.h. Rensi, ist.
    - Gardiner, in: JEA 9, 1923, 17 und Anm. 5 (gefolgt von Faulkner, in: Simpson, The Literature of Ancient Egypt, 44) versteht den Satz nicht als virtuellen Umstandssatz oder neuen Hauptsatz, sondern als Vokativ: "(O du) Sprücheklopfer (o.ä.), dem es an Aufrichtigkeit mangelt, ..."
    - Kurth, Der Oasenmann, 89 und 133 übersetzt: "denn das, was du verzehrt hast, kann nicht mehr zum Ausgleich dienen" oder wörtlicher "denn das Gekaute taugt nicht zum Ausgleichen."

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

(In einer zukünftigen Version der TLA-Webanwendung werden auch die Referenzbereiche der Kommentare und Annotationen zu Sätzen angezeigt werden, d.h. auf welche Teile des Satzes sich der Kommentar/die Annotation jeweils bezieht. Den Entwicklungsplan finden Sie hier.)

Persistente ID: IBUBd461DSsS5EPMr6rVwM5EA8c
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd461DSsS5EPMr6rVwM5EA8c

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd461DSsS5EPMr6rVwM5EA8c <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd461DSsS5EPMr6rVwM5EA8c>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd461DSsS5EPMr6rVwM5EA8c, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)