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ḫpr-ḏs=f n bj.t: DrogWb, 167 vermutet darin ein Gärungsprodukt des Honigs oder einen durch Verzuckerung entstandenen Bodensatz. Bardinet, Papyrus médicaux, passim wie Westendorf, Handbuch Medizin, passim legen sich in ihren Übersetzungen des pEbers auf ersteren Vorschlag fest. Feierabend, Biene und Honig, 138-139 zweifelt diese Übersetzung an, weil ḫpr-ḏs=f auch als Epitheton von Schöpfergottheiten auftritt und diese „nichts mit Gärung zu tun“ haben. Sie vermutet viel eher, dass „Jungfernhonig“ bzw. Wabenhonig gemeint sein könnte, der ohne mechanisches, menschliches Zutun, wie Pressen oder Schleudern, aus entdeckelten Honigwaben herausfließt [vgl. dazu hier: http://www.thiele-und-thiele-consult.de/press/honeyscience_ge.html (letzter Zugriff 23.03.2020)] und daher keine Verunreinigungen besitzt. Dieser Honig wird etwa bei Plinius, N.H. IX,38 durch „quod per se fluxit“: „was von selbst herausfließt“, beschrieben, was sie an die ägyptische Bezeichnung ḫpr-ḏs=f bzw. die Kurzform ḫpr erinnert. Zweifelhaft wird ihre Hypothese dadurch, dass es auch ḫpr-ḏs=f n bnj, „Selbstentstandenes von Dattelsaft“ gibt (DrogWb, 176), das analog gebildet ist, aber aus naheliegendene Gründen nicht analog zu Feierabends Hypothese erklärt werden könnte. Daher scheint doch die Überlegung, in ḫpr-ḏs=f ein Gärungsprodukt zu sehen, die wahrscheinlichere Lösung zu sein.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd5FYYoHtykgxuEq6nfwTpQQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd5FYYoHtykgxuEq6nfwTpQQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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