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Die zugehörigen Altäre sind (jetzt) im desolaten Zustand wie (die) der (Todes)matten, die mangels eines Hinterbliebenen auf dem Ufer(damm) gestorben sind, nachdem die Wasserflut ihren Rest/Anteil (?) genommen hat und das Sonnenlicht ebenso, so daß (nur noch) die Fische der Wasserkanten mit ihnen reden.
Kommentare
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oder: Die, die mit Blöcken von Granit bauten und Hallen (?) in (?) vollendeten Pyramiden in vollendeter Arbeit errichteten, damit die Bauherren zu Götter wurden: ...
- ḫws.w: das vorangehende qd.w ist eindeutig ein aktives, selbständig verwendetes Partizip. Hinter ḫws stehen nicht wie bei qd.w ein Personendeterminativ und Pluralstriche, sondern nach dem Determinativ des schlagenden Mannes stehen vielleicht das Pavillon (Gardiner O22) und Pluralstriche (eigentlich ein gerader Strich wie bei kꜣ.t in der nächsten Zeile). Das Pavillon kann zḥ.w gelesen werden, aber es gibt keine Hallen in den Pyramiden, man müßte mḥr.w deshalb als "Gräber" übersetzen. Wenn man das Pavillion und die Pluralstriche als Determinative von ḫws auffaßt, und dies als selbständiges Partizip aktiv versteht, bleibt die Präposition m unerklärt. Soll man es tilgen (Dittographie vor mḥr) und "die, die vollendete Pyramiden errichteten" übersetzen (so übersetzen z.B. Assmann, Ma'at. Gerechtigkeit und Unsterblichkeit im Alten Ägypten, 116; Loprieno, in: Guksch u.a. (Hgg.), Grab und Totenkult im Alten Ägypten, München 2003, 210)? Ist ḫws vielleicht Pseudopartizip zu jnr: "Blöcke, indem sie zu Pyramiden erbaut waren"? Goedicke liest nicht zḥ.w m sondern qn: "beenden, fertigstellen" (gefolgt von Tobin, in: BiOr 48, 1991, 348), aber das überzeugt auch nicht.
- ḫpr: viele Bearbeiter übersetzen in Anlehnung an Erman, Literatur mit einem vorangestellten Nebensatz, z.B. Buchberger, Transformation, 402-403 und 449: "Die gebaut haben: (Sobald sich) die Bauherren in Götter transformiert hatten, blieben ihre Opfersteine leer ..." (ähnlich Scharff, Wilson, Faulkner, Barta, Goedicke, Lichtheim, Bresciani, Assmann, Lohmann, Mathieu, Quirke, Hannig, Pseudopartizip, 83). Grammatisch gesehen dürfte dies problematisch sein (vorangestelltes Subjekt bei einer Rang-V-Erweiterung und man erwartet ḫpr.n sqd.w statt ḫpr sqd.w; nur Hannig, Pseudopartizip, 83 übersetzt präsentisch; Mathieu scheint in sqd.w die Architekten wie Imhotep zu erkennen, in den qd.w und ḫws.w die Könige) und deshalb wird der Interpretation von Sethe, Erläuterungen, 64 gefolgt, allerdings nicht mit ḫpr als Konsekutivsatz (so Sethe) sondern als Finalsatz (so auch Tobin und Parkinson).
- n-gꜣ.w ḥr.j-tꜣ: kann sich sowohl auf die verwahrlosten oder verschwundenen (so Parkinson) Altäre beziehen wie auf die, die auf dem Uferdamm gestorben sind. Der anschließende Satz bezieht sich jedenfalls auf den auf dem Uferdamm Gestorbenen.
- pḥ.wj: scheint hier die übertragene Bedeutung von "Rest, Überbleibsel, (An)teil" zu haben (vgl. "das Ende eines Bleistifts"): so Scharff, 33, Anm. 20 und Faulkner, 35, Anm. 54, gefolgt von den übrigen Übersetzern.
- jꜣḫ.w: Sethe, Erläuterungen, 64 transkribiert šw: "Sonne(nlicht)" (ebenso Scharff, Barta), vielleicht weil das Sonnenlicht austrocknet, aber die logographische Schreibung spricht eher für jꜣḫw: "Lichtglanz". Das Gottesdeterminativ ist bei beiden Substantiven belegt (Lohmann erkennt den Gott Schu!).
- mdwi̯: wird hier als Konsekutivsatz verstanden. Es wird auch als Relativform mit nn.w als Bezugswort aufgefaßt ("die Todesmatten, zu denen die Fische reden ...").
- rm.w 〈n.w〉 sp.tj n(.t) mw: Erman, Gespräch, 44 möchte n.w oder ḥr ergänzen (gefolgt von den meisten Bearbeitern). Scharff, 33, Anm. 21 versteht "die Fische und (?) die Wasserkanten". Goedicke hält sp.tj n(.tj) mw für das Objekt von mdwi̯: "the fishes tell them the edges of the water".
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd66u3Z28KUO4nIqEMSudLgs <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd66u3Z28KUO4nIqEMSudLgs>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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