Token ID IBUBd6GqzVrGHk6EkeW3asQgIi8


9,11 [w]š{.n} šn{d} n gꜣ.w =f Rto 15 9,12 [wrḥ] [n] [bw-nb] [•]



    9,11

    9,11
     
     

     
     

    verb_2-lit
    de
    zerstört, ausgefallen sein

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    substantive_masc
    de
    Haar (allg.)

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    wegen (Grund, Zweck)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Mangel

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m





     
     

     
     




    Rto 15
     
     

     
     


    9,12

    9,12
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Salbe

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    für (jmd.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    jedermann

    (unspecified)
    N.m:sg




    [•]
     
     

     
     
de
Die Haare fehlen (oder: sind ausgefallen) aus Mangel an ihm (d.h. an Hapi), [(an) der Salbe für jedermann.]
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - : in oOIC 17004 steht wšr: "trocknen; trocken sein" oder "fehlen", aber das Wort für Haare ist in dieser Handschrift ausgefallen. In pSallier II und pAnastasi VII, wo schon der vorherige Vers in einer abweichenden Tradition stand, ist durch wšb ersetzt: wšb=tw ḥnꜥ qbḥ: "Man reagiert mit einer Erfrischung (?), (mit) der Salbe für jedermann" oder "Wird mit kühlem Wasser/einer Wasserspende reagiert, salbt sich jedermann". Vgl. Vers 3.3 (wšb statt šbn), Vers 10.2 (wšb statt šwꜣ), Vers 10.3 (wšb statt šbn).
    - n gꜣw=f: die meisten Bearbeiter beziehen =f auf Hapi, da n-gꜣw + Genitiv: "aus Mangel an" und m-gꜣw=f: "bei seinem Fehlen" gut belegt sind. Van der Plas geht von einer Bedeutung "Notlage" aus und bezieht =f auf die Haare: "La chevelure est tombée à cause de son mauvais état". Meeks scheint =f auf die kosmetischen Produkte zu beziehen, aber msdm.t ist ein Femininum (er hat sich durch die Verseinteilung von Helck leiten lassen, der nn msdm.t n ḥr mit wš šnj n gꜣw=f zusammennimmt).
    - wrḥ: in pChester Beatty V steht am Satzanfang die Negation nn und auch in oOIC 17004 gibt es dafür anscheinend Platz in einer Lücke: "es gibt für niemanden Salbe" (Meeks, Barucq & Daumas). Eine Verbalkonstruktion ist ebenfalls möglich n{n} wrḥ.n bw nb: "keiner kann sich salben" (so Bresciani, Van der Plas, Mathieu), ebenso eine Infinitivkonstruktion: "es gibt für keinen das Salben" (vgl. Wilson, Helck, Lichtheim, Foster, Quirke). In oDeM 1193, pSallier II und pAnastasi VII fehlt die Negation und wrḥ n bw-nb kann eine Apposition zu =f als Umschreibung für Hapi sein. In pSallier II fehlt n ebenfalls, so daß da auch das Verb wrḥ als Partizip "der jedermann salbt" vorliegen kann.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd6GqzVrGHk6EkeW3asQgIi8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd6GqzVrGHk6EkeW3asQgIi8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd6GqzVrGHk6EkeW3asQgIi8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)