Token ID IBUBd6a72QLcW0T7h5cnSdgOhIQ
[wn.jn] [pꜣ] [wpw.tj{.PL}] [n] [nsw] {Rꜥ-}J~ppy ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb) ḥr fꜣy =f r mšꜥ ⸢r⸣ pꜣ n.tj 3,1 = Verso 1 [pꜣy] =f nb ꜥnḫ-(w)ḏꜣ-s(nb) jm
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Ergänzungen nach Gardiner, LESt 88, 8-9. Im folgenden bietet der Papyrus sein eigenes Duplikat, weil Pentawer die nächsten Sätze einmal auf dem Recto und einmal auf dem Verso geschrieben hat. Der Versotext und der Text der dritten Kolumne setzen mit genau denselben Worten, nämlich pꜣy=f nb ein. Die Erzählung bricht wenig später in beiden Fällen mitten im Satz ab. Gunn/Gardiner, S. 40 nahmen an, dass Pentawer die Erzählung auf dem Recto bis zu Zeile 3,3 geschrieben hat und das abrupte Ende durch das Ende der Lektion bedingt ist. Auf der Rückseite hätte er dann zu einem späteren Zeitpunkt aus Interesse an der Geschichte einen kurzen Abschnitt wiederholt. Dies würde ein modernes Bild auf den Schüler Pentawer werfen, dem quasi wie einem heutigen Schüler bei Ertönen der Pausenklingel der Stift aus der Hand fällt. Der Grund, weshalb Pentawer auf dem Verso mitten im Satz beginnt und ebenfalls mitten in einem anderen Satz endet, ist jedoch unklar und kann m.E. nicht mit dem Interesse des Pentawer begründet werden, da er in einem solchen Fall sicherlich eine syntaktisch und/oder semantisch vollständige Passage wiederholt hätte. Viel wahrscheinlicher ist die Beschreibungshistorie von Gardiner in LEM, S. XVII: Die zweite Kolumne des Rectos war ursprünglich die letzte des Papyrus; nachdem sie vollgeschrieben war, drehte Pentawer den Papyrus und schrieb auf der Rückseite weiter. Nach nur zwei Zeilen hörte er auf (die Gründe sind unbekannt) und klebte weitere Blätter an die Rolle. Daraufhin wiederholte er die Versozeilen auf dem Recto, schrieb die letzte Zeile noch voll und fügte danach die Miscellanies an. Die Zeilen 3,1-3 des Rectos sind demzufolge die Kopien des Versos und nicht umgekehrt. Daran, dass das Recto noch ein wenig länger ist, zeigt sich, dass Pentawer einerseits noch Zugang zum Original hatte und den begonnenen Satz weiterführen konnte, dass er aber andererseits - aus welchen Gründen auch immer - die Erzählung nicht komplettierte, sondern nur die Zeile vollschrieb, um dann unvermittelt in der nächsten Zeile mit den Miscellanies zu beginnen.
Die im Folgenden in der Transkription markierten Zerstörungen sind diejenigen des Rectotextes. Davon abweichende Passagen des Versos werden in den Anmerkungen aufgenommen.
jm ist in beiden Versionen mit einem überflüssigen Falken auf Standarte determiniert.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd6a72QLcW0T7h5cnSdgOhIQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd6a72QLcW0T7h5cnSdgOhIQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd6a72QLcW0T7h5cnSdgOhIQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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