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Einige Missverständnisse in den Formulierungen der ersten Editionen führten zu einer inkorrekten Kolumnenzählung. Gardiner, LEM, übernahm die Nummerierung seiner Vorgänger, zeigte aber auf S. XVIII und 110.9 an, dass das Recto eigentlich nur die Kolumnen 1-11 umfasst. Zur genauen Beschreibung des Layouts vgl. Moers, S. 112-114: Der Papyrus ist ein Palimpsest; für die Beschriftung mit der Brieflehre wurden alle älteren Texte getilgt, bis auf einen Brief auf der (jetzigen) Rückseite, der an Nebmare-nachti adressiert war und sich daher inhaltlich gut in das Gesamtkonzept des neuen Textes, eine Brieflehre an Nebmare-nachti, einfügte. Die Vorderseite wurde dann mit 11 Kolumnen beschrieben; die letzte blieb unvollständig, weil der Schreiber die letzten Sätze nicht mehr in dieser Kolumne unterbringen, aber auch keine neue beginnen wollte. Danach drehte er den Papyrus auf die Rückseite, ließ alles vor dem stehengelassenen, ursprünglich echten Brief frei und begann dahinter mit weiteren Textteilen, in den Editionen als Kolumne 12-15 gezählt. Zwischen Kolumne 14 und 15 befindet sich die Zeichnung eines Pavians, bei dem es sich vielleicht um eine Referenz auf Thot gehandelt hat; dem sind noch zwei weitere Zeichnungen hinzuzufügen, die sich im freien Raum des Versos befinden und ebenfalls Erscheinungsformen des Thot darstellen.
Die hier verwendete Zeilenzählung folgt der bisher üblichen, setzt aber der Kolumnennummer ein klärendes "(Vso.)" voran.
Rꜥ-jꜣ ist die Kurzform des Namens Nb-mꜣꜥ.t-Rꜥ-nḫt.ṱ. Zu Verwaltungsdokumenten zu dieser Person vgl. H.-W. Fischer-Elfert, in: GM 119, 1990, S. 14-15.
Wꜣḏ.t: Lesung unsicher. W. Spiegelberg, in: OLZ 27, 1924, Sp. 189, Anm. 2 dachte an eine Verschreibung für Ḏꜥn.t: "Tanis". Dies wäre allerdings ein sehr früher Beleg für diesen Ortsnamen, der erstmals sicher im Onomastikon des Amenemope und der Geschichte des Wenamun auftaucht; vielleicht war aber Spiegelbergs Interpretation auch durch die inzwischen obsolete Gleichsetzung von Tanis mit Pi-Ramesse beeinflusst. Cerny vermutete eine Schreibung für ṯn: "Grenzmarke; Ufergebirge", Wb V, 372,3-8.
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(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7Tl8r4D1UdIlAR8zxRvBak <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7Tl8r4D1UdIlAR8zxRvBak>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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