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sw wird in den meisten Fällen als enklitisches Personalpronomen verstanden, das als Objekt zu gmi̯ (z.B. Lichtheim, Literature, S. 92 oder Ritner, S. 364: "He found him to be an enemy") bzw. als Subjekt des Objektsatzes zu gmi̯ (z.B. Broze, S. 46: "[il] estime qu'il s'agit d'un ennemi qu'on peut combattre", Lalouette, S. 187: "il comprit que celui-ci était un ennemi avec lequel il faudrait combattre", Kammerzell: "Er diagnostizierte, daß es sich dabei um einen Widersacher handelte, gegen den man ankämpfen sollte" oder Bresciani, S. 634: "E trovò che era un nemico con cui era possibile combattere") interpretiert wird. Laut G. Lefebvre, in: CdE 19/38, 1944, S. 218 ist sw dagegen eine Graphie der Partikel swt und ḫrw n ꜥḥꜣ ḥnꜥ=f ein Objektsatz zu gmi̯.n=f mit ausgelassenem pw, analog zum Schiffbrüchigen, Z. 61-62: gmi̯.n=j ḥfꜣ.w pw: "ich erkannte, dass es eine Schlange war". In Romans et contes, S. 228 übersetzte er: "il trouva d'autre part que (c'etait) un ennemi avec qui on devait combattre." Darin folgte ihm Wilson, S. 30: "Indeed, he found an enemy with whom to contend". Auch Hermann, S. 57 ("Auch fand er, daß es ein Feind war, den man bekämpfen konnte.") und Kitchen, S. 114 ("He diagnosted, indeed, it was an enemy to be contended with.") könnten darauf rekurrieren. Die dort in Ansätzen bereits vorhandene Tendenz, sw doppelt zu besetzen, nämlich als Partikel swt und als enklitisches Pronomen sw, ist dann anscheinend bei Brunner-Traut, S. 206 ganz ausgeprägt: "(...) und fand andererseits heraus, daß dieser ein Feind war, mit dem man kämpfen konnte." Gegenüber diesen Vorschlägen, die eine Ergänzung der Präposition m vor ḫrw erfordern oder eine solche des pw nach ḫrw/am Satzende, gibt es auch eine emendationsfreie Lösung: Im Demotischen kann auf Verben des Sagens und Wissens ein kataphorisches Objektpronomen folgen (W. Spiegelberg, Demotische Grammatik, Heidelberg 1925, § 262 und zur Verwendung im pVandier s. A. Shisha-Halevy, in: JAOS 109, 1989, S. 432). ḫrw n ꜥḥꜣ ḥnꜥ=f wäre dann als eingliedriger Nominalsatz erklärbar (so könnte man auch schon die Übersetzungen von Kammerzell und Bresciani verstehen).
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd7gTMkBZb0LrgWU2MmddSzg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7gTMkBZb0LrgWU2MmddSzg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd7gTMkBZb0LrgWU2MmddSzg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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