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roter Ocker: 1,
Weihrauchharz: 1,
Föhrenöl: 1,
Honig: 1,
trockenes Myrrhenharz: 1,
süßes Myrrhenharz: 1,
Frucht des ꜥwn.t-Baumes: 1,
Frucht der twn-Pflanze: 1,
pr.t-šnj-Frucht: 1,
Schilfrohr: 1,
süßes Fett: 1,
njwb-Baum: 1,
qnj-Pflanze: 1,
[tj-šp]s(?)-Baum: 1;
werde fein zerrieben; werde damit verbunden, so dass er gesund wird.
تعليقات
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- mnš(.t): Zur Deutung siehe DrogWb. 247-248 (nach E. Iversen, Some Ancient Egyptian Paints and Pigments: A Lexicographical Study, Kobenhavn 1955, 28ff. und ergänzend J.R. Harris, Minerals, 146-147). F. Jonckheere, Papyrus, 22 mit Anm. 3 favorisiert nach W.R. Dawson, in: JEA 20, 1934, 188 "l'ocre jaune".
- sfj 〈 sfṯ: Zur Übersetzung siehe DrogWb. 437 (nach A.H. Gardiner, Onomastica I, 8). Bereits F. Jonckheere, Papyrus, 22 mit Anm. 4 leitete sfj von sfṯ ab und widersprach vorsichtig der Deutung von V. Loret, in: ASAE 16, 1916, 33, der sfj als "Pech / Teer" identifizieren wollte. Es handelt sich übereinstimmend um ein Koniferenöl, wobei der Baum nicht genau bestimmbar ist; siehe die Angaben A. Lucas, Materials, 4. Aufl., 1962, 319-321; G. Charpentier, Recueil de matériaux épigraphiques, §§ 944-945; W. Westendorf, Handbuch, 50; R. Germer, Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 49.
- ꜥnt.w šwi̯: Nach DrogWb. 102 die feste, körnige Form, bei R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 65 einfach als getrocknete M.
- ꜥnt.w nḏm: In DrogWb. 102 nicht explizit genannt, aber wohl die weiche bis ölige Form; vgl. auch B. Koura, Die 7-Heiligen Öle, 214-215; R.O. Steuer, Myrrhe und Stakte, Wien 1933 wollte eine Art mit höherem Gehalt an ätherischen Ölen erkennen; ist nach R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 63-64 nicht notwendig, dort S. 65 "wohlriechende, aromatische M.".
- ꜥwn.t: F. Jonckheere, Papyrus, 22 liest hier falsch wꜥn "Wachholder". Nach DrogWb. 83 hat er aber eine Interpretation von V. Loret, Le Flore Pharaonique, 2. Aufl., 1982, Nr. 51 übernommen. Die Pflanze ist noch nicht identifiziert. Die neueste Deutung ist "Mandelbaum" (Amygdalus communis L.), siehe R.M. Hall / J.J. Janssen, in: GM 105, 1988, 15-16 anhand der botanischen Analyse eines Stabes mit Aufschrift und Vergleich mit einer Stabbezeichnung in pMallet 1.6. Dazu wurden Mandeln in einem Krug mit der Aufschrift pr.t ꜥwn.t im Grab des Tutanchamuns gefunden (Krug C 614 c); siehe R. Germer, Die Pflanzenmaterialien aus dem Grab des Tutanchamnun, HÄB 28, Hildesheim 1989, 38-40.
- twn: Unbekannte Pflanze; siehe DrogWb. 562-564 und G. Charpentier, Recueil de matériaux épigraphiques, § 1342. R. Germer, Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 158-159 gibt keine Identifizierung, aber aufgrund der Anwendungsbereiche denkt sie an eine Pflanze mit antibakterieller und entzündungshemmender Wirkung; W. Westendorf, Handbuch, 510 hat fragend "Akazienart" (?), aber lässt es in den Texten unübersetzt (diese Deutung nach P. Ebbell, The Papyrus Ebers, Copenhagen 1937 als "Acacai seyal l." [ohne Erklärung], aber in Frage gestellt von W.R. Dawson, in: J. Barns, Five Ramesseum Papyri, Oxford 1956, 31 Komm. zu Pap. Ram. V Z. 5, wobei bei einem genannten Beleg [PT 513d] das Determinativ einer Akazie ähnelt, weshalb R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 211-213 es als Akazienart bestimmt und betont, dass auch die Anwendungsbereiche dazu passen würden).
- pr.t-šnj: DrogWb. 201 betont, dass die Identifizierung noch nicht gelungen ist (mit Angabe älterer, zweifelhafter Deutungen); G. Charpentier, Recueil de matériaux épigraphiques, § 464 hat "Nuss der Pinus Pinea L. (nach B. Ebbell, Papyrus Ebers und R. Germer, Flora, 9 [dort als nicht beweisbar eingestuft]). Nach R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 270-271 und dies., Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 71 reicht die Deutung der bisherigen Indizien nicht aus; diese sind: Darstellung im Grab des Nianchchnum und Chnumhotep (H. Altenmüller / M. Moussa, Das Grab des Nianchchnum und des Chnumhotep, AV 21, Mainz 1977, Abb. 15), wo eine solche Frucht geerntet wird; es sind Früchte eines kleinen Baumes oder Strauches von rot-gelber Farbe in der Größe von Weintrauben oder Wacholderbeeren; Grab und Rezept pEbers Nr. 361 nennen Byblos als Herkunftsort, d.h. die Frucht wurde importiert; med. Anwendung: Bauch mit abführender Wirkung und Regelung des Harns, äußerlich bei Wunden und Geschwüren (evtl. hatte die Frucht einen intensiven Geruch); weder der Name "Haarfrucht", noch die Darstellung, noch die med. Anwendung unterstützen die Deutung "Pinie". F. Jonckheere, Papyrus, 23 Fn. 5 weist auf die älteren Deutungen hin, unterlässt aber eine Übersetzung, ebenso wie W. Westendorf, Handbuch, 208.
- jsj: Genaue Zurodnung: Phragmites communis L.; so R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 190 und dies., Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 34; auch G. Charpentier, Recueil de matériaux épigraphiques, § 186
- jwnw~ꜣbw 〈 njwb: Die ältere Deutung "Storaxbaum" (d.h. 〈 nnjb) bei F. Jonckheere, Papyrus 22 mit 23 Anm. 7, daher seine Übersetzung "écorce de l'aliboufier" (nach V. Loret, RecTrav 14, 1894, 148-149: Storaxbaum [Liquidambar orientalis L.], der durch Auskochen seiner Rinde das flüssige Storax liefert); aber von Deines / Grapow / Westendorf, Übersetzung, Bd. 2, 112 Bt 10 Anm. 3 in Frage gestellt; ausführlicher in DrogWb. 302-303 s.v. nnjb und aktueller R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 178; dies., Flora, 147 (dort: Styrax officinalis L.) und dies., Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 85; sie hält die Deutung Lorets als ungesichert. G. Charpentier, Recueil de matériaux épigraphiques, § 624 legt sich fest: "Styrax officinalis L. et non Liquidambar orientalis Mill.".
- ꜥdw nḏm: W. Helck, Fett, in: LÄ II, 1978, 204-205: "ranziges Fett" (ohne Begründung); DrogWb. 499 hat bei ꜥḏ nḏm stattdessen "geschmeidig" bzw. Anm. 1: "süß / süßlich (in Bezug auf Geschmack oder Geruch)".
- qnj: F. Jonckheere, Papyrus, 22 liest das Determinativ der drei Wasserlinien als Lautzeichen, d.h. qnjmw; vgl. DrogWb. 520, das hier qnj hat. Es ist der einzige Beleg für diese Pflanze, deren Identifzierung daher nicht möglich ist; siehe DrogWb. 520; D. Meeks; R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 369 und dies., Handbuch der altäg. Heilpflanzen, 142. G. Charpentier, Recueil de matériaux épigraphiques, § 1205 sieht hierin eine Verschreibung für qnnj (§§ 1209-1210) und identifiziert die Pflanze mit Acorus calamus L. (Kalmus)
- [tj-šp]s: Ergänzung nach A.H. Gardiner, Chester Beatty Gift, Bd. 2, pl. 30 Anm. rt. 5.12, obwohl er es auf Grundlage der vorhandenen Spuren für wenig wahrscheinlich hält. H. Grapow, Die medizinischen Texte in hieroglyphischer Umschreibung, 224 lässt daher die Lücke offen. Hier ist, nach dem Determinativ zu urteilen, die Pflanze selbst gemeint und nicht das Öl; siehe DrogWb. 549 und B. Koura, Die 7-Heilgen Öle, 238-239. Die übliche Deutung war "Zimtbaum" (siehe DrogWb. a.a.O.). Nach R. Germer, Arzneimittelpflanzen, 344-347 ist eine Identifizierung aber nicht möglich. A. Lüchtrad, in: GM 101, 1988, 43-48 tritt jetzt für den Kampferbaum (Cinnamonum camphora L.) (übernommen von Koura, Öle) ein.
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