Token ID IBUBd9MRZ6HK4UbejdATEQ7BClY






    4.13
     
     

     
     

    demonstrative_pronoun
    de
    [Poss.artikel sg.f.]

    Poss.art.3sgm
    art.poss:f.sg=

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive
    de
    Schlamm; bewässerte Stelle; Flutwasser

    (unspecified)
    N:sg

    verb_3-inf
    de
    holen

    SC.act.ngem.3sgf
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron.sg.3.f.]

    (unspecified)
    -3sg.f

    personal_pronoun
    de
    ihn [Enkl. Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    =3sg.m




    (•)
     
     

     
     
de
sein (d.h. des Ufers?) Schlamm, 〈er〉 wird sich ihn (den Übeltäter) holen (oder: hat ihn geholt) (d.h. der Übeltäter bleibt feststecken). (?)
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - tꜣy=f ḥꜣy(.t): ḥꜣy.t wird teils als "Schlamm" (Erman, Lange, Simpson, Grumach, Vernus), teils als "Flut, Überschwemmung" (Wilson?, Lichtheim, Brunner, Shirun-Grumach, Bresciani, Roccati, Foster, Laisney) übersetzt. Es ist unklar, ob hier zwei Lemmata vorliegen oder nur eins. Die Belege der großen Dachla-Stele (Zl. 6 und 9) werden teils als "Flut" (z.B. Gardiner, in: JEA 19, 1933, 20; Faulkner, CD, 161) übersetzt, teils als "bewässerte Stelle an einem Brunnen" (Wb. III, 13.11; Hannig, HWB, 535, der zudem die Bedeutung "bewässertes Land" auflistet). Bezieht sich =f auf mr.y (so Lichtheim, Brunner, Foster, Laisney) oder auf den Ungerechten/Übeltäter (so Lange, Vernus, auch Shirun-Grumach?)? Ein Zusammenhang zwischen "Ufer" und "Schlamm" erscheint eher wahrscheinlich als zwischen "Ufer/Hafen" und "Flut". In Vers 10.10 steht das gleiche (?) Wort, aber nur Shirun-Grumach übersetzt an jener Stelle mit "Strömung". Laut Laisney, 60 liegen jedoch zwei Wörter vor und ist in Vers 4.13 "Flut" und in Vers 10.10 "Schlamm" gemeint. Zwischen dem Ungerechten, den das Ufer zurückgelassen/verworfen (Vers 4.12: ḫꜣꜥ), und das Schiff des Habgierigen, das im Schlamm zurückgelassen (Vers 10.10: ḫꜣꜥ) oder der Flut überlassen ist, kann aber durchaus einen Zusammenhang bestehen. Hat das sktj-Schiff des Habgierigen in Vers 10.10 einen zu großen Tiefgang und bleibt es deshalb im Schlamm stecken, oder ist das kr-Boot des Bescheidenen besser segelbar und wird es deshalb nicht von der Strömung erfaßt?
    - jni̯=f sw: entweder bezieht sich =f auf den Ungerechten/Übeltäter oder auf das Ufer. Letzeres ergibt jedoch keinen Sinn. Falls =f der Ungerechte/Übeltäter ist, wird sw als mittelägyptisches sj aufzufassen sein (abhängiges Pron., 3. Pers. Fem.) und sich auf tꜣy=f ḥꜣy(.t) beziehen: "And he will bring back its slime (?)" (Simpson) bzw. "Sa boue, qu'il l'emporte!" (Vernus). Die meisten Bearbeiter emendieren jni̯=f zu jni̯=s und machen aus tꜣy=f ḥꜣy(.t) das Subjekt.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Johannes Jüngling, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd9MRZ6HK4UbejdATEQ7BClY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9MRZ6HK4UbejdATEQ7BClY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9MRZ6HK4UbejdATEQ7BClY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)