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(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

    verb_3-inf
    de
    bringen

    SC.act.spec.prefx.2sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    preposition
    de
    [Präposition]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Gaben

    (unspecified)
    N.m:sg

    adjective
    de
    schön

    Adj.sgm
    ADJ:m.sg

    preposition
    de
    [in Richtung auf (e. Ort, e. Sache, e. Person)]

    (unspecified)
    PREP

    demonstrative_pronoun
    de
    die [Artikel sg.f.]

    (unspecified)
    art:f.sg

    substantive_fem
    de
    [feminines Substantiv]

    (unspecified)
    N.f:sg
de
Schöne Gabe(n) mögest du herbeibringen zum [---]. (?)
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Inhalt und kontextuelle Einbindung sind unklar. Burkard übersetzte; "Du bringst(?) von den schönen(?) Gaben". In Anm. 33 merkte er an, dass man eher r jni̯ n=k m jn.w erwarten würde und dass die Stelle vielleicht eine Verschreibung aus jw jni̯=j n=k sei. Keine seiner Lösungen ist überzeugend, weil jni̯ transitiv ist, aber in seiner Übersetzung ein direktes Objekt fehlt. Die Form r jni̯ n=k m jn.w scheidet ferner auch deswegen aus, weil sie nach der Neuinterpretation des vorherigen Satzes gegenüber Burkard inhaltlich nur noch schlecht eingebunden werden kann. Ragazzoli schließlich hat das jni̯ hinter die Zeichenfolge ntk verschoben und las: jw ntk jni̯ m jn.w nfr (...): "alors que c'est toi qui donnes les bonnes produits (...)", hat also eine untergeordnete Cleft Sentence angenommen. Die hier angebotene Übersetzung versucht dagegen, mit so wenig Emendationen wie möglich auszukommen: Die Form jni̯.t oder jnt ist die typische Form des mittelägyptischen Subjunktivs von jni̯ (W. Schenkel, Tübinger Einführung in die klassisch-ägyptische Sprache und Schrift, Tübingen, 6. Auflage, 2005, S. 207) und kann im Neuägyptischen auch beim Prospektiv auftreten (vgl. A. Erman, Neuaegyptische Grammatik, Leipzig, 2. Auflage, 1933, S. 131, § 278 und J. Winand, Études de néo-égyptien, Bd. 1, La morphologie verbale, Liège 1992 [AegLeod 2], S. 251-252 und 268; vielleicht übertragen durch den Zusammenfall von Subjunktiv und Prospektiv?). Das davor stehende jw ist vielleicht weder die mittelägyptische Rang-III-Partikel (so wohl Burkard) noch der neuägyptische Umstandskonverter (so Ragazzoli), sondern das Augment j:; zur Schreibung als jw vgl. F. Junge, Einführung in die Grammatik des Neuägyptischen, Wiesbaden, 2. Auflage, 1999, S. 68 und zu einem emphatischen Prospektiv j:jnt= Winand, ebd., S. 268, ex. 627. Das fehlende direkte Objekt könnte dann in Form eines Präpositionalobjekts m jnw nfr vorliegen; der Satz wäre keine "normale" emphatische Konstruktion, sondern eine Cleft Sentence mit Objektfokussierung; vgl. C. Peust, in: ZÄS 135 (2008), S. 82-84.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 24.10.2019

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd9hOWiM2rUi0lIXLe6H6cIM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9hOWiM2rUi0lIXLe6H6cIM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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