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    10,7
     
     

     
     

    verb_caus_2-lit
    de
    verschlucken

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de
    mittels; durch (etwas); [instrumental]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    [Flüssigkeit]

    (unspecified)
    N.m:sg




    10,8
     
     

     
     

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_fem
    de
    Bier

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_5-lit
    de
    wässrig sein (?)

    PsP.3sgf
    V\res-3sg.f

    preposition
    de
    lang (Dauer)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Tag

    (unspecified)
    N.m:sg

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card
de
Werde über 1 Tag hinweg mit einem „Dritten (Abguss)“ (?) von wässrigem (?) Bier hinuntergeschluckt.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ḫmt.ny: Brugsch, Wb VI, 660 und 929-930 sah hierin eine jüngere Schreibung des ḫmt genannten Getränks und bringt es mit koptisch ϣⲉⲙⲏⲣ: „Hefe“ zusammen. Darauf basiert die Übersetzung von Joachim, Papyros Ebers, 7 und passim („Hefe“); und auf Joachim wiederum basiert Bryan, Papyrus Ebers, 47 und passim („yeast“). Dieser Zusammenhang mit dem Koptischen ist jedoch zu streichen: Zum einen handelt es sich bei ϣⲉⲙⲏⲣ um ein Lehnwort aus einer semitischen Sprache, vielleicht dem Aramäischen oder Arabischen (Vycichl, Dict. étym., 264, Černý, CED, 245 und Westendorf, Koptisches Handwörterbuch, 315); und sofern eine solche Entlehnung überhaupt schon zur Zeit des pEbers oder sogar der Ramesseums-Papyri stattgefunden haben würde (bei einer Entlehnung aus dem Aramäischen oder Arabischen wäre das sprachgeschichtlich gar nicht möglich), wäre das Wort wohl anders geschrieben. Zum anderen schließlich spricht allein der Konsonantenbestand gegen einen solchen Zusammenhang, denn es ließe sich keine Erklärung dafür finden, dass das koptische Derivat auf -ⲣ endet.
    Ebbell, Papyrus Ebers, 32 und passim lässt das Wort ohne Übersetzungsvorschlag. Auch Bardinet, Papyrus médicaux, passim verzichtet auf eine Übersetzung.
    DrogWb, 398 bringt ḫmt.ny mit dem Zahlwort für „drei“ in Verbindung und vermutet darin einen „Verdünnungsgrad mit Wasser auf ein Drittel (ḫmt) des Gehaltes“. Dem folgend, übersetzt Westendorf, Handbuch Medizin, 552 u.ö.: „Drittel-Lösung/Verdünnung“. Auch Helck, Bier, 78 hält es für eine dreifache Verdünnung. Die Wortbildung erinnert allerdings eher an eine Ordinalzahl („Dritter“) als an einen Bruch („Drittel“). Ob die Flüssigkeit also eher danach benannt wurde, dass ein bestimmter Herstellungsprozess zum dritten Mal vorgenommen oder beim dritten Mal abgebrochen wurde? Vgl. zu Letzterem vielleicht das mrḥ.t sn.nw hrw, das „Öl des zweiten Tages“ (s. DrogWb, 278, Anm. 34). Oder geht der Name auf eine Qualitätsangabe zurück, so wie beim dp.t-Öl oder eventuell dem ḫnt.t-Weihrauch? Man könnte spekulieren, dass vielleicht so etwas wie der dritte Abguss gemeint sein könnte: Das altägyptische Bier enthielt zahlreiche Rückstände, und ein dritter Abguss könnte einer sein, der schon mehr Rückstände enthält als der erste und zweite Abguss. Ähnlich denkt auch Gardiner, AEO II, 233* bezüglich der nur ḫmt genannten Flüssigkeit an einen Zusammenhang mit der Herstellung, bei der irgendetwas in dreifacher Weise getan wird, hat aber keinen konkreten Übersetzungsvorschlag.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd9ml2rVZgkipmJP71l2ZcYU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9ml2rVZgkipmJP71l2ZcYU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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