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- wn=j j:hꜣb: die Interpretation von sowohl dieser Form in pAnastasi I, als von wnn hꜣb=j in oDeM 1006, ist problematisch. Erman, Neuäg. Gramm., 245, § 503 ordnet wn=j j:hꜣb n=k unter wn=j r sḏm (mit j: als Graphie von r) ein und er übersetzt als Relativsatz: "(die Briefe), die ich dir schicken werde (?)" (Erman vermerkt, daß die Stelle unklar ist). Fischer-Elfert übersetzt wie Erman mit einer Relativkonstruktion, aber er zieht die Version von oDeM 1006 vor: wnn hꜣb=j 〈n=k〉, was grammatisch ebenfalls problematisch ist. Andere Autoren verstehen wn=j j:hꜣb als Hauptsatz und sie übersetzen mit dem Tempus Vorvergangenheit in der Zukunft: Gardiner, EHT, 18*: "I would have written for thee stealthily(??)"; vgl. Korostovtsev, Grammaire du néo-égyptien, 392: "j'étais à t'envoyer", c.-à.-d. "je voulais t'envoyer" (für Korostovtsev ist wn=j j:hꜣb eine Graphie von wn=j r hꜣb); ähnlich Wente: "I would have written you secretly". Die Vorvergangenheit in der Zukunft setzt eigentlich wn 〈jw〉=j r hꜣb voraus (vgl. Winand, Morphologie verbale, 494, § 770.a; Junge, Neuägyptisch, 169-170). Soll man wn=j j:hꜣb zu wn=j ḥr hꜣb emendieren (Präteritalkonvertierung des Präsens-I) und wn{n} hꜣb=j als eine Präteritalkonvertierung des Perfekts verstehen?
- hrṯṯ in pAnastasi I und hrṯrṯ in oDeM 1006 sind ein Hapax legomenon, das wegen des Kontexts seit Gardiner, EHT, 18* als "stealthily(??)", "heimlich(?)" (Fischer-Elfert), "verstohlen" (Hannig, Handwörterbuch, 530 {19181}) und "secretly" (Wente) übersetzt wird. Der Versuch zur Etymologisierung von Hoch, Semitic Words, 217-218, Nr. 300 beruht auf der Richtigkeit dieser Übersetzung.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Christine Greger, Anja Weber, Sabrina Karoui, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBd9vuBefqM00xjmiJmByuFO8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBd9vuBefqM00xjmiJmByuFO8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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