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ḥḏ.w: Die Determinierung mit der Pflanze erinnert an ḥḏ.w: "Zwiebel/Knoblauch o.ä.", die Schreibung mit drei ḥḏ-Keulen an das ḥḏ.w-Harz. Die kleine Mengenangabe könnte ebenfalls ein Indikator für eine seltenere Droge sein.
ḏdꜣ bezieht sich entweder auf das jwꜣ-Rind (so Bardinet) oder auf ꜣs (so Westendorf); Letzteres aber nur, wenn man ꜣs n jwꜣ als lexikalisierte Verbindung deutet.
sḏr: Sicher vom Verb sḏr: „liegen, schlafen“ abgeleitet; vgl. auch den sḏr.t-Rauschtrank aus dem Buch von der Himmelskuh. Ebers, Kapitel über die Augenkrankheiten, 148 und 195 vermutet aufgrund dieser etymologischen Verbindung in diesem „Liege- oder Schlaftrank“ Opium. Diese Vermutung könnte eine der drei Quellen für den modernen Mythos sein, dass im Papyrus Ebers Opium verschrieben würde (vgl. pars pro toto http://drugtimeline.ca/event/opium-listed-natural-remedy-papyrus-ebers/, letzter Zugriff: 18.10.2019) – neben der angeblichen Verschreibung von Schlafmohn gegen Kindergeschrei in Eb 782 als Hauptquelle und vielleicht auch der veralteten Deutung von ẖsꜣ.yt in Eb 144 und anderen Rezepten (vgl. die entsprechenden Kommentare). Die Tatsache allein, dass der sḏr-Trank rein etymologisch von sḏr: „liegen, schlafen“ abgeleitet ist, ist aber für eine Identifikation keinesfalls ausreichend: Der sḏr.t-Rauschtrank im Buch von der Himmelskuh besteht etwa nur aus Bier, das mithilfe von Ocker rotgefärbt ist, damit es von der blutgierigen Hathor/Sachmet getrunken wird.
bj.t: Ohne Mengenangabe. Westendorf, Handbuch Medizin, 573, Anm. 34 vermutet, dass sich die Mengenangabe von 3 Dja sowohl auf das sḏr-Getränk wie auf den Honig bezieht, und verweist dazu auf Eb 277. Die beiden Rezepte unterscheiden sich aber insofern, als in Eb 277 die Mengenangabe hinter beiden Stoffen steht, hier dagegen zwischen beiden Stoffen.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdQmf2IExkEYamjvBIHCh0kc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdQmf2IExkEYamjvBIHCh0kc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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