Token ID IBUBdW6pbQWeukIsj08QzKrqkHw



    particle
    de
    [Hervorhebungspartikel (jn-Konstruktion)]

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_masc
    de
    Nacht

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-lit
    de
    fortnehmen; retten

    Rel.form.ngem.sgm.3sgm
    V\rel.m.sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m





     
     

     
     
de
Es ist (sogar) die Nacht, die er ergreifen/in Anspruch nehmen muß. (?)
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Anja Weber, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • oder: (Sogar) die Nacht wird 〈ihn〉 in Anspruch nehmen.
    oder: (Erst) die Nacht wird 〈ihn〉 retten.

    Die gleiche Konstruktion kommt im übernächsten Vers § 5.3 vor.
    - m kann die neuägyptische Partikel der Hervorhebung statt des Mittelägyptischen jn sein. Dann erwartet man aber jn grḥ nḥm=f 〈sw〉: "(Erst) die Nacht wird ihn retten" (so Hoch, Simpson (2003)) oder jn grḥ nḥm 〈sw〉: "Es ist die Nacht, die ihn rettet" oder, mit einer anderen Bedeutung von nḥm: "la notte lo coglie" (Roccati). Denkbar ist, daß hier die neuägyptische Konstruktion mit =f statt sw als Objekt vorliegt (Erman, Neuägyptische Grammatik, § 82; dieser Vorschlag bei Westendorf, Der Gebrauch des Passivs, 31-32). Die jn-Konstruktion wird selten mit anderen Verbformen verwendet, im Altägyptischen mit sḏm.n=f und vielleicht mit passivischem Partizip, vermutlich auch mit einer Relativform: "Es ist (sogar) die Nacht, die er ergreifen muß (d.h. in Anspruch nehmen muß)" (so Jäger mit der Emendierung jn grḥ nḥm〈=f〉 n=f) (zu diesen Konstruktionen siehe: Gunn, Studies in Egyptian Syntax, 59, Nr. 6; Edel, Altägyptische Grammatik, § 846; Doret, in: LingAeg 1, 1991, 91, Anm. 247).
    - Westendorf (Der Gebrauch des Passivs, 31-32) und Helck erwägen auch die Lesung nn statt jn bzw. m und die Lesung grḥ: "aufhören" statt grḥ: "Nacht". Westendorf denkt an "nicht gibt es ein Aufhören des ihn-Zerschlagens" (mit grḥ: "aufhören") bzw. an "nicht gibt es die Nacht des ihn-Befreiens" (mit grḥ: "Nacht"). Dieser letzte Vorschlag wird vielleicht von Quirke befolgt: "No nightfall rescues him". Helck emendiert sogar nḥm=f zu n ḥmw=f und liest schließlich nn grḥ n ḥmw=f: "Nicht gibt es ein Aufhören für seine Handwerkstätigkeit". Falls die gleiche Konstruktion in § 5.3 vorliegt, ist die Lösung mit nn unwahrscheinlich, da sie an der zweiten Stelle unmöglich ist.
    - Brunner, Cheti, 22 und 29 liest oder emendiert zu jr m grḥ mit anschließendem passivischen sḏm=f: "Was (die Zeit) in der Nacht angeht, er ist erschlagen" bzw. "er ist (von der Arbeit) befreit". Für die Übersetzungen von Parkinson: "At night, he is still occupied" und Vernus: "La nuit, on ne le soustrait (à son travail)" muß jr am Anfang vor der Adverbiale emendiert werden, für Vernus' Übersetzung ist eine Negation erforderlich.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Anja Weber, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdW6pbQWeukIsj08QzKrqkHw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdW6pbQWeukIsj08QzKrqkHw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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