Token ID IBUBdWdx2CCSWkVOiakrwauJESg



    verb_3-lit
    de
    schreiben

    SC.pass.ngem.nom.subj
    V\tam.pass

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    substantive_fem
    de
    Rechtes

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    in Hinsicht auf (Bezug)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Zunge

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    mittels; durch (etwas); [instrumental]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Tinte

    (unspecified)
    N.f:sg

    adjective
    de
    weiß

    (unspecified)
    ADJ

    adjective
    de
    "grün" (euphemistisch für: rot)

    Adj.sgf
    ADJ:f.sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgf
    PREP-adjz:f.sg

    title
    de
    Schreiber

    (unspecified)
    TITL
de
Das Wohlzusprechende (?) sei mit der roten Tinte des Schreibers aufgezeichnet.
Author(s): Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Text file created: before June 2015 (1992–2015), latest changes: 10/14/2024)

Comments
  • Meist wird der Satz dahingehend übersetzt, dass "(ein Zeichen der) Wahrheit/Maat" mit "weißer Farbe" auf die Zunge des Rezitierenden geschrieben werden solle, was aber allenfalls metaphorisch einen Sinn ergibt (zum einen ist der Brauch sonst nicht belegt, und zum anderen mit den in Ägypten verwendeten, wasserlöslichen Farben auch nicht praktikabel), wohingegen die vorangegangenen Beschreibungen als reales Auftreten zu werten sind. Hier wird daher vorgeschlagen, in dem Satz, analog zur Anweisung, wie der Rezitierende aufzutreten hat, eine Anleitung zu lesen, wie der vorzutragende Text aussehen soll, nämlich mit roter Tinte geschrieben.

    mꜣꜥ.t ḥr ns=f: Bei Ramses III. ist das Wort mit dem Sockel, nicht wie bei Sethos mit der sitzenden Maatgöttin geschrieben. Zur Übersetzung vgl. den Ausdruck mꜣꜥ ḥr jb: "richtig für das Herz (eines Gottes) = (einem Gott) wohlgefällig" (Wb II 14, 11). mꜣꜥ ḥr ns=f könnte man parallel dazu mit "richtig für/auf seine(r) Zunge" übersetzen, was sich stilistisch besser mit "wohlgesprochen" formulieren ließe. Geht man nicht von einem substantivierten Adjektiv mꜣꜥ aus, sondern von dem femininen Nomen mꜣꜥ.t: "das Richtige" (dies kann auch mit der Maatgöttin allein geschrieben werden, vgl. Wb II 19), dann hat man hierin auch gleich das Bezugswort des šdi̯=st des folgenden Satzes.

    ry.t {ḥḏ.t} 〈wꜣḏ.t〉: Zu der von Roeder und Piankoff (S. 33) gelesenen, von Hornung aber abgelehnten Lesung als ry.t wꜣḏ.t vgl. J.-F. Quack; in: GM 165, 1998, S. 7-8, speziell S. 8 mit Anm. 9: Quack nahm an, dass nur ein Schreibfehler vorliegt (Ramses III. ist an dieser Stelle zerstört, so dass keine Parallele vorliegt); "grüne Tinte" ist auch anderweitig textlich belegt und stellt ihm zufolge nur einen Euphemismus für "rote Tinte" dar.

    Commentary author: Lutz Popko; with contributions by: Altägyptisches Wörterbuch ; Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 06/26/2015

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Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdWdx2CCSWkVOiakrwauJESg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdWdx2CCSWkVOiakrwauJESg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdWdx2CCSWkVOiakrwauJESg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)