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Der Abschnitt Vso 2.5-3.11 ist vielfach übersetzt worden seit der Editio princeps von Gardiner (Textband, 38-39). Abgesehen von den in der allgemeinen Bibliographie aufgeführten Werken (Burkard und Thissen, Einführung in die altägyptische Literaturgeschichte, I. Altes und Mittleres Reich, Münster 2003, 75-76 übernehmen die Übersetzung von Brunner, Altägyptische Weisheit), wurden folgende Übersetzungen herangezogen:
- J. Spiegel, Die Präambel des Amenemope und die Zielsetzung der ägyptischen Weisheitsliteratur, Glückstadt 1935, 17-18
- S. Schott, Altägyptische Liebeslieder, Bibliothek der Alten Welt, Zürich 1950, 155-157, Nr. 126
- J.A. Wilson, in: Pritchard (Hg.), Ancient Near Eastern Texts. Relating to the Old Testament, 2. Aufl., New Jersey 1955, 431-432
- H. Brunner, Die "Weisen", ihre "Lehren" und "Prophezeiungen" in altägyptischer Sicht, in: ZÄS 93, 1966, 29-30 (= vso 2.5-11 und 3.5-11)
- F. Daumas, La civilisation de l'Égypte pharaonique, Paris 1965, 383-384
- H. Brunner, in: Handbuch der Orientalistik. I.1.2. Literatur, 2. Aufl., Leiden und Köln 1970, 138 (= vso 2.7-9 und 3.1-11)
- M. Lichtheim, Ancient Egyptian Literature. Volume II: The New Kingdom, Berkeley, Los Angeles, London, 1976, 175-178
- D. Wildung, Imhotep und Amenhotep. Gottwerdung im alten Ägypten, MÄS 36, München und Berlin 1977, 25-27, § 10
- J. Assmann, Stein und Zeit. Mensch und Gesellschaft im alten Ägypten, München 1991, 173-175 = Assmann, in: A. u. J. Assmann und Chr. Hardmeier (Hgg.), Schrift und Gedächtnis. Archäologie der literarischen Kommunikation, I, München 1983, 68-69 (Auszug dieser Übersetzung = vso 2.7-13 in A. Loprieno (Hg.), Ancient Egyptian Literature, Leiden 1996, 100)
- E. Hornung, Gesänge vom Nil. Dichtung am Hofe der Pharaonen, Zürich und München 1990, 175-176 (= vso 2.5-3.5, 3.7-11)
- R.B. Parkinson, Voices from Ancient Egypt, London 1991, 148-150 (Nr. 60a)
- P. Grandet, Contes de l'Egypte ancienne, Paris 1998, 161-162
- E. Bresciani, Letteratura e poesia dell'antico Egitto. Cultura e società attraverso i testi, 3. Aufl., Torino 1999, 317-322 (= vso 2.5-3.11, 4.6-5.5, 6.3-9, 6.11-14)
- S. Quirke, Egyptian Literature 1800 BC, questions and readings, in: Golden House Publications, Egyptology 2, London 2004, 33-34 (= http://www.digitalegypt.ucl.ac.uk/literature/authorspchb.html)
- W.K. Simpson, The Literature of Ancient Egypt, New Haven und London, 2. Aufl. 1972, 1; 3. Aufl. 2003, 1 (Auszüge: 2.5-9, 2.11-13, 3.1, 3.3-4, 3.5-8, 3.10-11)
- H.-W. Fischer-Elfert, in: J. Tait (Hg.), "Never Had the Like Occured": Egypt's view of its past (Encounters with Ancient Egypt), London 2003, 125-130 (Übersetzung Lichtheim für 2.5-3.5, teilweise eigene Übers. für 3.5-11)
- rḫ.yt: soll man rḫ.y als aktives Partizip lesen (Gardiner: "learned scribes"), oder ist es eine Fehlschreibung für rḫ-jḫ.t? Die meisten Bearbeiter halten sich an die Übersetzung von Gardiner. Parkinson, Voices from Ancient Egypt, 149 betrachtet rḫ.y als zweites Substantiv (vgl. Kol. 3.7, in der der Artikel nꜣ n davor steht und Kol. 6.6 für die Opposition ḫm.w und rḫ.y.w): "scribes and sages" (vgl. rḫ.y{t}.PL ꜣḫ.t in Apophis und Seqenenre: LES 87.5). Quirke, Egyptian Literature 1800 BC, 33 hat hingegen: "writers of knowledge" ("Wissen, Kenntnis" wäre rḫ, laut Hannig, Handwörterbuch. Marburger Edition, 506 auch rḫ-jḫ.t). Brunner, in: ZÄS 93, 1966, 30, Anm. (b) geht von der Lesung rḫ-jḫ.t aus, er betrachtet dies jedoch als Attribut zu zẖꜣ.w: "weise Schreiber" (auf S. 31 definiert er die Autoren aber mit dem Substantiv rḫ.w-jḫ.t: "Weise").
- ḫpr.t: Gardiner emendiert zu ḫpr.w, substantivisch verwendetes Partizip Plural: "the time of the successors of the gods" (gefolgt von Wilson, Daumas; Brunner (1966), Bresciani, Simpson, Wildung, Assmann, Vernus). Unwahrscheinlich ist ḫpr als Attribut zu rk aufzufassen: "the time that came after the gods" (Lichtheim, vorher schon Schott; gefolgt von Hornung, Parkinson, Grandet, Brunner (1988)).
- sr: ist in Wb. IV nicht als Substantiv aufgeführt. Hannig, Handwörterbuch. Marburger Edition, 787 listet sr.y-jj.t: "Hellseher" als Lemma auf. Es wird eine Apposition zu zẖꜣ.w rḫ.y.w sein. Brunner, in: ZÄS 93, 1966, 30, Anm. (d) erwägt kurz, nꜣ n sr.w als zweite Personengruppe aufzufassen, er hält dies jedoch für unwahrscheinlicher; nur in Bresciani's Übersetzung liegen zwei Personengruppen vor. In Kol. 3.7 ist jy.t mit dem "schlechten Vogel" determiniert: "das (kommende) Unheil".
- st ḫpr.w: Gardiner bezieht st auf die Schreiber und er geht von einer Hilfsverbkonstruktion aus: (wörtl.) "they have become their names enduring for ever" (ebenso Wilson, Daumas, Brunner, Simpson, Wildung, Assmann, Quirke). Andere Bearbeiter beziehen st auf j:jy.t (Spiegel, Schott, Hornung, Parkinson, Vernus). In Kol. 3.7 ist letzteres eindeutig der Fall: sr(.w) jy.t pri̯ m rʾ=sn ḫpr(.w): "die das "Unheil" ankündigten/vorhersagten: was aus ihrem Munde kam, ist geschehen".
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdWxymxK170PikimQiPT2Usw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdWxymxK170PikimQiPT2Usw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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