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tꜣj dwꜣ.w: Eine Genusinkongruenz zwischen Demonstrativpronomen und Nomen. Als Erklärung bot Gardiner, LESt 62, 3, Anm. c, 3 Alternativen: (1) dwꜣ.w wurde singulär als Feminin behandelt, vergleichbar zu tA dmj in 2,75 (das aber tatsächlich das feminine tA dmj.t ist), (2) das Pronomen wurde wegen des Dentals, mit dem dwꜣ.w beginnt, fehlerhaft notiert, (3) es ist eine "semi-phonetic" Schreibung von trj: "Zeit": Die letzte Möglichkeit hielt er für unwahrscheinlich, da diese Phrase ḥr trj dwꜣ.w und nicht m trj dwꜣ.w lauten müsste. M. Green, in: ZÄS 106, 1979, S. 118 bot eine weitere Erklärung an: Er schloss zwar Gardiners Argumente nicht aus, wies aber auf die Sorgfalt der Handschrift hin und wollte aus diesem Grund tꜣj nicht völlig tilgen. Er deutete die Passage dahingehend, dass dwꜣ.w nur eine Verschreibung von wnw.t sei (sic!; obwohl er Wenamun explizit "a carefully written text" nannte) und las die Passage als jw=j dwn m tꜣj wnw.t: "Ich stand in dieser Stunde (d.h. sofort) auf." Schon auf DZA 31.336.170 ist zur Stelle notiert: "one expects m tꜣj wnwt". Hier wird als einfachste Lösung Gardiners erster Vorschlag präferiert; anstelle einer unerwarteten Behandlung als Feminin aber eine Schreibung für das feminine dwꜣ.yt angenommen, auch wenn die Graphie mit den sonstigen Belegen für dwꜣ.w in Wenamun (1,43 = 1,x+8; 1,46 = 1,x+11; 1,47 = 1,x+12; 2,70 [2x]) übereinstimmt. Es wäre dann natürlich zu erwägen, in all diesen Fällen feminines dwꜣ(.yt) anstelle von maskulinem dwꜣ.w anzunehmen. Doch spräche die Verb-Endung bei jw dwꜣ.w ḫpr in 1,47 und 2,70-71 gegen ein Femininum, sofern dort ein Stativ und kein Infinitiv vorliegt. Der einzige sonstige Wenamun-Beleg für einen Stativ der 3. Pers. Sg. fem., 2,46: hꜣy.ṱ, hat als Endung t und w$-Schleife.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Simon D. Schweitzer, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdx2RMa9DAE3UuBNPQD9V1EQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdx2RMa9DAE3UuBNPQD9V1EQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
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