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((___)): Am Beginn von Zeile 5 befindet sich über ḥfn.pl n ein schwer lesbarer roter Nachtrag. Gardiner, DZA 26.718.650, schlägt 𓏶, gefolgt von w-Schleife über Pluralstrichen und einem weiteren Strich(?) vor, mit Fragezeichen versehen. Condon, S. 28 hält eine Lesung als 𓎛𓃀𓏛 für eine „logical reading“. Dies übernimmt auch Kitchen (KRI VI, 392.16 und Egyptian Poetry, 236). Eine Prüfung auf Basis aktueller Farbfotos (bereitgestellt vom Museo Egizio Torino 2024) unter Hierax-Falschfarbenfiltern kann diese Lesung nicht bestätigen, aber die partielle Zerstörung macht auch eine Alternativlesung schwierig. Das vordere Zeichen, Condons ḥ, hat in halber Höhe einen kleinen waagerechten Querbalken, wodurch es an Schreibungen der sw-Binse erinnert. Die zweite Zeichengruppe wirkt eher so wie eine Überlagerung von Arm und ḥ (Extended Library V71). Eine Kombination der Zeichen dieses Nachtrags führt aber zu keinem sinnvollen Ergebnis, und auch die bislang belegten Kollokationen mit ḥfn.w führen nicht weiter.
Die Satzgrenzen im Umbruch von Zeile 4 zu Zeile 5 sind unsicher. Condon, S. 11 und 19 ergänzte am Ende von Zeile 4 sḫpr, mit dem n am Beginn von Zeile 5 als Suffixpronomen einer auf den König bezogenenen perfektiven Relativform [sḫpr].n nṯr, die sie noch an den vorherigen Satz anschloss: „(…) in order to make glad [the heart of thee, whom the] god [has created (?)]“.
Das nb interpretierte sie substantivisch als Beginn eines Epithetons, und in dem nachgetragenen ḥb sah sie eine Schreibung für ḥꜣb: „Fest“: „whose name is Lord-of-a-hundred-thousand-festivals (…)“.
Kitchen, Poetry, 236-237 übernahm Condons Ergänzung eines sḫpr, interpretierte es aber als sḏm.n=f-Form. Außerdem scheint er ḥb verbal-infinitivisch aufgefasst zu haben: „(…) to gladden [your heart], every god has [created] myriads, to celebrate(?) your name (…)“.
Condons Übersetzung ist zweifelhaft, weil sowohl die Schreibung von nb als auch die Positionierung des Verspunktes darauf hindeuten, dass es sich um den Quantifikator handelt und nṯr nb: „jeder Gott“ zu lesen ist. Kitchen muss wiederum den Verspunkt ganz tilgen oder für irrelevant erachten, weil er in seiner Übersetzung Prädikat+Subjekt vom Objekt trennt. Beide Übersetzungen müssen zudem auch aufgrund der oben erwähnten Zweifel an der Lesung des Nachtrags in Zweifel gezogen werden.
ꜥnḫ-wḏꜣ-snb: Zur Ergänzung der hinteren Lücke vgl. Kitchen, RI VI, 393,1. Hier wird noch zusätzlich die Formel ꜥnḫ-wḏꜣ-snb ergänzt, die sonst im Text fast durchgängig hinter dem zꜣ-Rꜥ-Namen steht und meist stark gekürzt, in Form dreier einfacher Striche, geschrieben ist.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxRu2zgoYE28v3qt1SaoZJk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxRu2zgoYE28v3qt1SaoZJk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxRu2zgoYE28v3qt1SaoZJk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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