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grg〈.tw〉: So die Emendation von Gardiner, LEM 116,11, Anm. a, der aber vermerkte, dass das tw auch in 3,5 fehlt (aber in 5,6 dasteht), so als ob grg hier eine intransitive Bedeutung "become ready" habe. Tatsächlich ist im Wb V, 188,1-8 ein intransitives grg: "bereit sein" u.ä. aufgenommen; die darunter abgelegten Belege lassen sich aber fast durchgängig als passivische Konstruktionen (Stativ u.ä.) des aktivischen grg: "vorbereiten" erklären. Einzig das grg n=k: "Mach dich bereit" des pAnastasi (das im Wb V, 187,14 als reflexive Verwendung des transitiven grg abgelegt ist) spräche für ein separates, intransitives Verb. Die von J. Spiegel, in: ZÄS 71, 1935, S. 67 vorgeschlagene Lösung, in pKoller die Konstruktion rḏi̯ mit ḥr sḏm zu sehen, scheidet allerdings aus, weil das Paradigma rḏi̯ NP ḥr sḏm und nicht, wie es hier der Fall wäre, rḏi̯ ḥr sḏm NP lautet. Denkbar wäre noch, dass hier die im Neuägyptischen entstehende Passivbildung mit aktivem sḏm=f + Suffixpronomen =w vorliegt und grg〈=w〉 zu schreiben wäre (die Übersetzung wäre identisch). Vgl. zu dieser Problematik mit weiteren Beispielen J. Winand, Études de néo-égyptien, Bd. 1, La morphologie verbale, Liège 1992 (AegLeod 2), S. 322-323. Auffallenderweise gibt es das rḏi̯ grg neben der regulären Bildung rḏi̯ grg.tw gleich mehrfach - neben den beiden Stellen des pKoller auch in KRI VI, 67,8 (Winands ex. 778; imperativisch), KRI V, 40,8 (= DZA 30.682.300), pd'Orbiney 2,2, pAnastasi VIII, 2,3 und 2,15 und pBerlin 10463, Vso. 1.
rksw: Ein Hapax legomenon, allein mit dem schlagenden Mann determiniert. Wiedemann übersetzte rks n ḥtrj als "Oberster der Reiterei". M. Burchardt, Die altkanaanäischen Fremdworte und Eigennamen im Aegyptischen, Zweiter Teil, Listen der syllabisch geschriebenen Worte sowie der altkanaanäischen Fremdworte und Eigennamen, Leipzig 1910, S. 10 vermutete ein genuin ägyptisches Lexem "Gespann", das möglicherweise im Hebräischen als rekeš: "Ross" übernommen wurde. J.E. Hoch, Semitic Words in Egyptian Texts of the New Kingdom and Third Intermediate Period, Princeton/New Jersey 1994, S. 210-211, Nr. 286 verglich mit derselben Wurzel rkš, aber in der Bedeutung "equipment", die im Gegensatz zu Burchardt vom Semitischen ins Ägyptische übernommen wurde. Neben zwei inhaltlich passenden hebräischen Belegen führte er auch ein akkadisches ra-ki-su: "outfitted (with equipment)" sowie einen raksu als Personenbezeichnung im Streitwagencorps auf. (Vgl. zu Letzterem vermutlich den raksu in R.D. Biggs et al. [Hgg.], The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute of the University of Chicago, Bd. 14, Chicago 1999, S. 109-110: "a type of professional soldier serving in the cavalry or chariotry ... It is likely that the meaning of the term was '(soldier) hired with a contract (riksu)'." Dies wird wohl auch das Wort sein, das Wiedemann im Sinn hatte.) Diese beiden akkadischen Belege sind laut M. Müller, in: OLZ 97, 2002, S. 98 jedoch nicht von der Wurzel rkš, sondern von rks abzuleiten, die Hoch als Herkunft des ägyptischen Wortes ausgeschlossen hatte. Seinen beiden hebräischen Belegen scheint dies jedoch keinen Abbruch zu tun. Auch Th. Schneider, in: JSSEA 35, 2008, S. 191 übersetzt kommentarlos "Ausrüstung".
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(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Anja Weber, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxggxeUKA0OnlAZPbgTpm5M <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxggxeUKA0OnlAZPbgTpm5M>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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