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Literatur zu Spruch 30:
Leitz, Magical and Medical Papyri [P, H, Ü]
Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst [P, H, Ü, K]
Grundriß V, 482 [T]
Grundriß IV/1, 280 und IV/2, 213 [Ü, K]
Westendorf, Handbuch Medizin, 423-424 [Ü]
Bardinet, Papyrus médicaux, 489 [Ü]
Borghouts, Mag. Texts, 24, n. 33 [Ü]
Hannig/Witthuhn, in: TUAT.NF 5 (Texte zur Heilkunde), 269-270 [Ü]
- Sprüche 25-30 behandeln den Schutz von Schwangeren, d.h. letztendlich gegen Fehlgeburten. S. dazu Westendorf, in: ZÄS 92, 1966, 146; Leitz, Magical and Medical Papyri, 67, Anm. 146; Ritner, in: JNES 43/3, 1984, 209-221.
- ⸮[t]ꜣr?: Das Wort ist teilweise zerstört, Rekonstruktion unsicher. Wreszinski ergänzt am Anfang t (X1) + tꜣ (U30), aber die Spuren weichen ab von der Gruppe X1+U30 weiter hinten in derselben Zeile und in Kol. 9.15. Das Zeichen nach Aleph (G1) sieht wie t aus, aber Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 157 und 201 denkt an r, weil ein feindliches Wesen tꜣr mit anderen Determinativen (Feuertopf und Feind) in späten Texten belegt ist (Wb. 5, 233.4-7). Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 201 nimmt an, dass tꜣr dieselbe Bedeutung wie s.t-ꜥ: "Einwirkung" hat. MedWb 937 mit Anm. 1 übernimmt dieselben Vermutungen: "[bösartige Tätigkeit] (von Krankheitsdämonen)", vielleicht mit tꜣr: "bösartiger Mensch o.ä." in Wb. 5, 233.4-7 zusammenhängend. Borghouts, Magical Texts, 24 übersetzt "the attack (??)". Leitz, Magical and Medical Papyri, 70, 107 (Index) und Tf. 35 transkribiert hieroglyphisch tꜣt, übersetzt "(evil) activity (?)" und vermerkt "Reading and translation of the word uncertain". Hannig, HWB, 986 {36422} s.v. tꜣr: "e. Einfluss (des Toten)", aber Lesung unsicher. Die Orthographie passt nicht für tꜣr = tꜣ-rʾ: "Heißmaul" (Wb. 5, 233.4-7). Außerdem ist letzteres eine Personenbezeichnung, während hier die Eigenschaft/Tätigkeit eines Toten oder eines Gottes vorliegt. Das nachfolgende Genitiv-n erfordert aus mittelägyptischer Perspektive ein maskulines Substantiv, was gegen ein Wortende [_]ꜣ.t spricht.
- m ḥkꜣ.w: Wreszinski, Grundriß IV/1, 280, Borghouts, Leitz, Westendorf führen alle den Satz fort bis m ḥkꜣw Jnpw: "durch die Zauberkraft des Anubis", obwohl das Rubrum mit ḥkꜣ.w aufhört. In Anbetracht der Tatsache, dass das anschließende yḥ als finite Verbalform problematisch ist und dass Anubis auch in Kol. 9.14 hinauskommt, um gegen die Überschwemmung vorzugehen, erscheint ein Satzende bei ḥkꜣ.w und Anubis als Vokativ durchaus möglich (Vorschlag K. Stegbauer, DigitalHeka).
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(Vollzitation)Ines Köhler, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxh0rmQhWkdHjh2ajiHHFOM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxh0rmQhWkdHjh2ajiHHFOM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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