Token ID IBUBdxkJEWoh5EHruz96bY90goc



    verb_caus_3-inf
    de
    zur Ruhe bringen

    SC.act.ngem.2sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    substantive_masc
    de
    Der welcher ist

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    nisbe_adjective_preposition
    de
    befindlich in (lokal)

    Adj.plm.stpr.3pl
    PREP-adjz:m.pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl




    68
     
     

     
     

    verb_3-inf
    de
    erschaffen

    Partcp.pass.ngem.plm.stpr.1pl
    V\ptcp.pass.m.pl:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.1.c.]

    (unspecified)
    -1pl

    verb_3-inf
    de
    machen

    Partcp.act.ngem.plm
    V\ptcp.act.m.pl




    69
     
     

     
     

    substantive_fem
    de
    Empörung

    (unspecified)
    N.f:sg

    preposition
    de
    als (etwas sein)

    (unspecified)
    PREP

    gods_name
    de
    Akeriu (Schlangen als Erdgötter)

    (unspecified)
    DIVN




    70
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Gefolgsmann

    Noun.pl.stabs
    N.m:pl

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.plm
    PREP-adjz:m.pl

    gods_name
    de
    [Bez. des Feindes]

    (unspecified)
    DIVN

    demonstrative_pronoun
    de
    dieser [Dem.Pron. sg.m.]

    (unspecified)
    dem.m.sg
de
(Und) du sollst die zur Ruhe bringen, die darinnen sind, die wir geschaffen haben, die (aber) eine Rebellion angezettelt haben, die Erdgötter nämlich, die Gefolgsleute dieses (Dämons) 'Mit unzufriedenem Herzen'.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • sjd: Die Version des Tutanchamun endet mit dem vorigen Satz und setzt erst bei Z. 91 der Version Sethos' I. wieder ein. Interessanterweise endet der vorige Satz nicht mit jm, sondern mit jm=s. Selbst wenn es bei Tutanchamun auch an anderem Ort fehlerhafte Sprünge mitten in Einzelwörtern gibt, kann man hier doch zumindest in Erwägung ziehen, das s von sjd als Suffixpronomen zum jm des vorherigen Satzes zu ziehen. Das so entstehende Verb jd könnte eine graphische Variante von jꜣd: "schädigen" (Wb I 35, 12) sein, was der intendierten Aussage des Satzes einen schärferen Ton verleiht. Das Bezugswort von jm=s wäre dann noch zu klären.

    jr{r}.yw=n: Das Verb ist mit Auge + r geschrieben, scheint also die geminierte Form zu sein (ungeminiertes jri̯ ist sonst nur mit dem Auge geschrieben, vgl. das unmittelbar folgende Partizip). Eine präsentische Relativform scheint hier aber weniger sinnvoll. Daher ist eine Tilgung des zweiten r anzunehmen. Die auf diese Weise entstehende Form jri̯.y.w=n ist ein passives Partizip im erweiterten Gebrauch (vgl. W. Schenkel, Tübinger Einführung in die klassisch-ägyptische Sprache und Schrift; Tübingen, 6. Auflage, 2005, S. 267-268 und S. 270) oder eine perfektive Relativform der frühen mittelägyptischen Texte (Schenkel, ebd., S. 269, A.H. Gardiner, Egyptian Grammar; Oxford 2001 [= 3. Auflage 1957], § 386.2). Oder sollte hier eine Anspielung auf den die Schöpfung immer wieder erneuernden Akt des Sonnengottes vorliegen, so dass hier die Gemination belassen werden kann?

    {jn}〈m〉 {jr}〈ꜣ〉kr.w: Nur bei Sethos erhalten. Zur Erklärung der Schreibung vgl. Fecht (bei Hornung), S. 126, Anm. ll: Entweder steht jn-jr fälschlich für jn-jw = /nu/ (vgl. J.E. Hoch, Semitic Words in Egyptian Texts of the New Kingdom and Third Intermediate Period; Princeton, New Jersey 1994, S. 508), wodurch man ein phonetisch geschriebenes m ꜣkr.w = */nnukr(w)/ ansetzen könnte. Oder jn steht für m und jr steht für /ʾa/, was wohl ein */mʾakr(w)/ (?) ergäbe. Lalouette, S. 52 begann nach sbj.t einen neuen Satz: "C'est toi qui repousseras ceux qui ont suivi cet acte mauvais." Sie dachte also an eine Lesung jn jr=k rw(i̯) šms.w {n} šp.t-jb pn (vergleichbar auch Guilhou, S. 20). Hierfür tilgte sie das Götterdeterminativ vor šmsw. Auch wenn ihre Übersetzung mit weniger umfangreichen Emendationen auskommt als diejenige von Fecht, muss sie abgelehnt werden - es gibt kein Satzmuster jn jr=f sḏm; ihre Übersetzung entspricht vielmehr ntk rwj=f.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdxkJEWoh5EHruz96bY90goc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxkJEWoh5EHruz96bY90goc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdxkJEWoh5EHruz96bY90goc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)