Token ID IBUBdzG6Eqz98E0HuZtbjDWM4mA


14,1 tmm.PL wṯs psḏ.t 14, 10 14,2 sndw {jri̯} n šf.yt =〈f〉 14,3 jri̯.n {n} zꜣ =f Nb{.t}-(r-)ḏr 14,4 r swꜣḏ jdb.DU



    14,1

    14,1
     
     

     
     

    substantive
    de
    Menschheit

    (unspecified)
    N:sg

    verb_3-lit
    de
    verherrlichen

    Partcp.act.ngem.sgm
    V\ptcp.act.m.sg

    gods_name
    de
    Götterneunheit

    (unspecified)
    DIVN





     
     

     
     




    14, 10
     
     

     
     


    14,2

    14,2
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de
    fürchten

    Imp.sg
    V\imp.sg

    verb_3-inf
    de
    machen

    (unspecified)
    V(infl. unedited)

    preposition
    de
    wegen (Grund, Zweck)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Ansehen

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m





     
     

     
     


    14,3

    14,3
     
     

     
     

    verb_3-inf
    de
    handeln

    Rel.form.n.sgf.nom.subj
    V\rel.f.sg-ant




    {n}
     
     

    (unspecified)
    (infl. unspecified)

    substantive_masc
    de
    Sohn

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    epith_god
    de
    Allherr

    (unspecified)
    DIVN





     
     

     
     


    14,4

    14,4
     
     

     
     

    preposition
    de
    um zu (final)

    (unspecified)
    PREP

    verb_caus_3-lit
    de
    gedeihen lassen

    Inf
    V\inf

    substantive_masc
    de
    die beiden Ufer (bild. für Ägypten)

    (unspecified)
    N.m:sg





     
     

     
     
de
O Menschheit, die die Neunheit verherrlicht,
habt Angst vor 〈seinem〉 Ansehen (des Hapi),
das sein Sohn, der Allherr, eingerichtet hat,
um die beiden Ufer grünen zu lassen!
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Svenja Damm, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - tm(m)w: in Vers 7.10 und 10.4 ist tm die Negation des Partizips, weshalb Helck das als einziger Übersetzer auch hier annimmt: "Da ihr nicht die Neunheit preist" (als Vokativ).
    - wṯs: wenn man tmw als "Menschheit" versteht, kann wṯs aktives Partizip (Wilson, Lichtheim, Meeks, Assmann; ebenso Hermann, in: ZÄS 85, 1960, 36, Anm. 2) oder Imperativ (Erman, Bresciani, Van der Plas, Mathieu) sein. Eine Relativform mit psḏ.t als Subjekt und tm(m)w als Bezugswort ergibt keinen Sinn (die Menschheit, die von der Neunheit verherrlicht wird).
    - šf.yt: in pTurin CAT. 1968+ und in zwei weiteren Handschriften steht šfšf.t=f, in den übrigen Handschriften fehlt das Suffixpronomen und šfšf.t ist teilweise durch šf.yt ersetzt. Das Suffixpronomen =f kann sich nicht auf das feminine psḏ.t beziehen. Da šf.yt/šfšf.t normalerweise mit einem Suffix oder einem Genitiv konstruiert wird, wird man jri̯ in Vers 14.3 anschließen müssen, wenn das Suffix fehlt: "die Ehrfurcht, die sein Sohn ihm erwiesen hat" oder "das Ansehen, das sein Sohn eingerichtet hat". Das widerspricht zwar einer Doppelversstruktur, scheint jedoch durch die folgenden Versen in einigen Handschriften bestätigt zu werden.
    - jri̯: wird von manchen Übersetzern als Imperativ verstanden (Meeks, Assmann, Van der Plas, Mathieu). Dann liegt eine Aufforderung zu Loyalität dem König gegenüber vor (nb-r-ḏr als Bezeichnung des Königs: E. Blumenthal, Untersuchungen zum ägyptischen Königtum. I. Die Phraseologie, Berlin 1970, 103; vgl. für das Neue Reich noch DZA 24.868.150 und 24.868.200). In oDeM 1176 steht jedoch jri̯ n=f zꜣ=f (oder eventuell jri̯.n=f zꜣ=f) und da wird eine Relativform mit šfšf.t/šf.yt als Bezugswort vorliegen (so Erman, Wilson, Helck, Lichtheim, Barucq & Daumas, Quirke). Foster geht von einem aktiven Partizip aus: "die Ehrfurcht, die für seinen Sohn handelt".
    - swꜣḏ jdb.wj: in pSallier II steht r swꜣḏ jdb.wj: "um die beiden Ufer grünen zu lassen". Auch in dieser Version wird jri̯ eine Relativform sein: "die Ehrfurcht, die sein Sohn, der Allherr, erwiesen hat, um ...".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Persistente ID: IBUBdzG6Eqz98E0HuZtbjDWM4mA
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzG6Eqz98E0HuZtbjDWM4mA

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdzG6Eqz98E0HuZtbjDWM4mA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzG6Eqz98E0HuZtbjDWM4mA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzG6Eqz98E0HuZtbjDWM4mA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)