Token ID IBUBdzcZNsJB4kSWv3gHanKViNE
jni̯.n =sn ḥḏ dbn 1676 1/2 col. x+19 ca. 4 bis 5Q ⸢ḥzmn⸣ ⸢dbn⸣ ⸢4882⸣ ⸢ḥmt⸣ ⸢dbn⸣ ⸢15⸣961 ⸮ṯr.w? dbn 1410 ꜥꜣ.t ḥḏ.t 13 (j)smr dbn ⸢165⸣88 ḥmw.t dbn 3⸢9⸣556 n-mḥ=f ẖr 1 sry.w 6 ꜥꜣ.t n(.j.t) n-mḥ=f 5 ꜥꜣ.t ḥḏ.t km.t ḏꜣr.w 4 nbw ḥr ḥḏ ḫtm-n-ꜥꜣm 1 col. x+20 ca. 5 bis 6Q [⸮hnw?] 2 mn.w 3Q mit Zeichenresten [ḥqꜣ.t] [⸮___?] 1/2 1/8 bꜣq ḥqꜣ.t ⸮2? ⸮ẖnm? ⸢2⸣ sfṯ ḥqꜣ.t 60 6 1/4 1/8 (w)ḏꜣ(.w) ⸮hbn.t? 176 tj-šps ẖꜣr 271 šhr.t ḥn.w ⸮7? snṯr ḥn.w 92 pr.t ṯntm ḥqꜣ.t 8 1/2 pr.t šꜣ.w ḥqꜣ.t 50 5 1/2 1/4 pr.t kšw ḥqꜣ.t 4 sm(.w) n(.j) pẖr.t n(.j).t ꜥḥꜣ.w ḥqꜣ.t 1/4 col. x+21 5 bis 6Q nh.t ⸮5? dꜣb nh.t 73 nh.t 1 ꜥꜣm 65 ḥzmn ḥr nbw ḥr ꜣbw ꜥnḫ 2 ḥzmn ḥr nbw ḥr ḥḏ ꜣbw mꜣgs.w 16 ḥzmn ḥr ꜣbw mꜣgs.w 21 šꜣb.t ẖꜣr 4 bhꜣ.w ẖꜣr 197 šfšf.t ẖꜣr 0,5Q ꜥš ḫt 231
Silber: 1676 1/2 Deben;
[..];
⸢Bronze: 4882 Deben⸣;
⸢Kupfer: 15961 Deben⸣;
zš.w-Mineral (Bleiweiß?): 1410 Deben;
Marmor (lit.: Weißer Stein): 13 (Steine);
Schmirgelsand: ⸢165⸣88 Deben;
Schleifsand: 39556 Deben;
(aus) Dolerit (?): 1 ẖr-Stein, 6 sry.w-Steine;
5 Edelsteine aus Dolerit (?);
(aus) weiß-schwarzem Stein: 4 ḏꜣr.w-Steine;
(aus) Gold und Silber: 1 "Asiatensiegel";
[...];
[...] 2 Kästen;
Quarz (?): [...];
[... (Öl)]; [x+]5/8 [Heqat];
Moringa(öl): 2 Heqat, ⸢2⸣ (?) ẖnm-Krüge (?);
sfṯ-Öl: 66 3/8 Heqat und ein Rest, 176 hbn.t(?) -Krüge;
(Produkte vom) tj-šps-Baum: 271 Sack;
šhr.t: 7 (?) ḥn.w-Gefäße;
Weihrauch: 92 ḥn.w-Gefäße;
Früchte des ṯntm-Baumes: 8 1/2 Heqat;
Früchte des Korianders: 55 1/2 Heqat;
Früchte der kšw-Pflanze: 4 Heqat;
Heilkraut gegen Pfeil(wunden) (?) 1/4 Heqat;
[...];
[...] 5 (?) Bäume;
Feigen: 73 Bäume;
1 Sykomore;
65 Asiaten;
(aus) Bronze, Gold und Elfenbein: 2 Spiegel;
(aus) Bronze, Gold und Silber (und) Elfenbein: 16 Dolche;
aus Bronze und Elfenbein: 21 Dolche;
šꜣb.t-Pflanzen: 4 Sack;
bhꜣw-Pflanzen: 197 Sack;
šfšf.t-Pflanzen: [...] Sack;
Zedern: 231 Stämme.
Kommentare
-
- dbn 1676 1/2: Eder, Motive, 179 liest irrtümlich 1675 1/2.
- ṯr.w: Siehe oben den Kommentar zu zš.w in col. x+13.
- ꜥꜣ.t ḥḏ.t: Eine Art Marmor oder feiner Kalkstein; siehe J.R. Harris, Lexicographial Studies in Ancient Egyptian Minerals, VIO 54, Berlin 1961, 101-102. Helck, in: Lexikon der Ägyptologie II, 1977, 932 schlug Dolomit vor; vgl. H. Altenmüller, in: Schulz / Görg (Hgg.), Lingua Restituta Orientalis, 2
- jsmr: Zum Lexem siehe Harris, Minerals, 163-165.
- ḥmw.t: Altenmüller / Moussa, Inschrift, 14 übersetzen kommentarlos "Schleifsand", übernommen von Obsomer, Sésostris Ier, 600 und Dantong, Inscription, 53. Dantong übernimmt für col. x+19-21 generell die Übersetzungen von Altenmüller / Moussa; vgl. Dantong, Inscription, 62. Dieser wird in den folgenden Kommentaren daher nicht mehr extra genannt.
- n-mḥ=f: Nach B. Morardet, in: Oriens Antiquus 21, 1982, 159-162 handelt es sich um Dolerit, übernommen von Altenmüller / Moussa, Inschrift, 14 mit Anm. 9 und danach Eder, Motive, 179 mit 180 Anm. f; Obsomer, Sésostris Ier, 600. Vgl. noch dazu Harris, Minerals, 113-115, der für Serpentin oder eine Varietät von Basalt eintritt. Wb. 2, 268.17 hat fragend Nephrit, Altenmüller, in: Schulz / Görg (Hgg.), Lingua Restituta Orientalis, 4 ließ in seiner Besprechung die Bestimmung des Materials offen, obgleich er den Grünen Jaspis favorisiert, siehe a.a.O. 8.
- ẖr: Altenmüller / Moussa, Inschrift, 14 schlagen ratend als Übersetzung "Unterstein = Mühlstein (?)" vor. Eder, Motive, 179 mit 181-182 Anm. g lässt das Wort unübersetzt. Obsomer, Sésostris Ier, 600 hat "base (?)".
- sry.w: Altenmüller / Moussa, Inschrift, 14 schlagen ratend als Übersetzung "Laufstein (?); ob Reibstein (?)" vor. Eder, Motive, 179 mit 180-181 Anm. g und Obsomer, Sésostris Ier, 600 lassen das Wort unübersetzt. Altenmüller, in: Schulz / Görg (Hgg.), Lingua Restituta Orientalis, 2 mit Anm. 6 dachte vor der Edition von 1991 an einen "Stichel o.ä." (mit Hinsweis auf sr.t "Dorn, Stachel" Wb. 4, 190.24-191.2), las davor aber noch ẖr š sry.w statt jetzt ẖr + Steindeterminativ + sry.w, d.h. er dachte an eine Form der Steinbearbeitung.
- ꜥꜣ.t ḥḏ.t km.t: Ein weißer Stein mit schwarzen Streifen; siehe Altenmüller, in: Schulz / Görg (Hgg.), Lingua Restituta Orientalis, 2 mit Hinweis auf Harris, Minerals, 101, wo ꜥꜣ ḥḏ.t als Marmor bestimmt wird. Nach Altenmüller ist an eine Varietät von Marmor zu denken.
- ḏꜣr.w: Altenmüller, in: Schulz / Görg (Hgg.), Lingua Restituta Orientalis, 2 denkt an eine Art Amulett. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 14 schlagen ratend als Übersetzung "ob: Schlagstein (?)" vor, was Obsomer, Sésostris Ier, 600 fragend übernimmt. Eder, Motive, 179 mit 181 Anm. i bevorzugt die Deutung als Amulett.
- hnw 2: Die Zahl ist sicher. Die Lesung hnw stützt sich auf das einzig erhaltene Zeichen, dass eine Truhe oder Kiste darstellt.
- mnw: Zum Mineral mnw "Quarz" siehe Harris, Minerals, 110-111. Es ist aber ob der Lücke fraglich, ob hier überhaupt das Mineral gemeint ist, da kein Determinativ erhalten ist. Daher ist die Übersetzung von Altenmüller / Moussa, Inschrift, 15 auch mehr als fraglich. Obsomer, Sésostris Ier, 600 hat keinen besseren Vorschlag.
- [... hqꜣ,t] 1/2 1/8: In der Lücke erhalten ist noch das Zeichen des Salbgefäßes (Gardiner Sign-List W1), welches als Indikator dafür dient, dass die nicht erhaltene Stoffbezeichnung eine Salbe oder ein Öl war. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 15 möchten daher hier auch [ꜥš ḥꜣt.t] "Tanne (von erster Qualität)" ergänzen, doch ist dies wegen der nicht erhaltenen Spuren nicht gerechtfertigt. Obsomer, Sésostris Ier, 600 und Dantong, Inscription, 53 übernehmen die Ergänzung daher nicht. Vor der Zahl ist so oder so noch eine Maßeinheit zu ergänzen. Diese wird wie bei den folgenden Stoffen ḥqꜣ.t sein.
- bꜣq ḥqꜣ,t 2: Altenmüller / Moussa, Inschrift, 15 und danach Eder, Motive, 179 und Obsomer, Sésostris Ier, 600 haben als Zahlenangabe jeweils ⸢5 3/8 (?)⸣ stehen. Doch ist die Zahl 5, d.h. fünf Einerzeichen des Kornmaßes, wie auf dem Foto bei Farag, Inscription, pl. 5 zu sehen ist, nicht vorhanden gewesen, und auch die Bruchzahl ist nicht zu erkennen, weder in der hieroglyphischen Wiedergabe von Altenmüller / Moussa noch bei Málek / Quirke, Epigraphy, 14. Vielmehr sind noch zwei Einerzeichen zu sehen, der Rest ist Spekulation.
- ẖnm 2: Logographisch geschrieben mit dem ẖnm-Gefäß (Sign-List W 9), daher hier vielleicht auch so zu transkribieren. Von der nachfolgenden Zahl ist nur ein Strich erhalten. Möglicherweise stand hier auch eine 1 oder maximal eine 3. Obsomer, Sésostris Ier, 600 hat die Krugangabe nicht berücksichtigt.
- sfṯ ḥqꜣ.t 66 3/8: Dantong, Inscription, 53 hat diesen Stoff in seiner Übersetzung irrtümlich mit bꜣq verwechselt, so dass bei ihm nur steht: "moringa oil: 66 3/8 heqat". Alle weiteren hier stehenden Angaben hat er ebenfalls ausgelassen. Von der Zahl sind erhalten: Alle sechs Zehnerzeichen des Kornmaßes, vier Einerzeichen, wobei in der Lücke aufgrund ihrer Beschaffenheit genau zwei Einerzeichen zu ergänzen sind, sowie die Bruchzahlen. Zu sfṯ siehe den Kommentar bei Eder, Motive, 182 Anm. l.
- hbn.t: Logographisch geschrieben, mit einem henkellosen Krug. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 15 transkribieren fragend hbn.t. Eine Alternative wäre die generische Krugbezichnung ds. Die gleiche Art Krug findet sich übrigens als Gefäßbezeichnung in col. x+22 für Wein.
- šhr.t ḥnw 7: šhr.t ist ein nicht entzifferbares Wort. Bei Málek / Quirke, Epigraphy,14 sicher als šhr.t zu lesen; übernommen von Obsomer, Sésostris Ier, 600. Er wagt aber keinen Übersetzungsvorschlag. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 15 lesen hier lückenhaft __r.t; Eder, Motive, 179 hat šhr.t (ohne Übersetzung); Dantong, Inscription, 48 + 53 transkribiert dem folgend nur rt und übersetzt "rt-aromatic". Von der Zahl 7 sind nur noch fünf Striche erhalten. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 15 lesen aber ohne Kommentar 7, danach auch Obsomer und Dantong.
- snṯr ḥnw 92: Bei Málek / Quirke, Epigraphy, 15 ist die Zahl als 92 erkennbar, auf der Falttafel bei Altenmüller / Moussa, Inschrift dagegen sieht sie aus wie 82, obgleich sie S. 15 92 schreiben.
- ṯntm: Hapax legomenon, ein Determinativ fehlt. Die Deutung als Pflanze ist nur durch den Kotext möglich.
- kšw: Hapax legomenon, mit Pflanzendeterminativ.
- sm.w n pẖr.t n.t ꜥḥꜣ.w: Die Übersetzung folgt Obsomer, Sésostris Ier, 600 mit 605 Anm. ad. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 15 übersetzen ohne rechten Sinn: "Heilkräuter gegen (eine Krankheit, mit der) gekämpft wird"; Eder, Motive, 179 hat "ein Heilkraut gegen die Krämpfe".
- nh.t 5: nh.t wird in dieser Kolumne sowohl als Generikum für einen fruchttragenden Baum als auch im Speziellen für die Sykomore verwendet. Von der Zahl sind noch drei Striche vorhanden, nach der Art ihrer Anordnung sollten in der Lücke noch zwei weitere gestanden haben. Möglich wäre auch nur ein Strich, aber keinesfalls mehr als 2.
- mꜣgs.w 16: So in der hieroglyphischen Wiedergabe von Altenmüller / Moussa, Inschrift, Falttafel. Farag, Inscription, 80 und Málek / Quirke, Epigraphy, 15 haben hier die Zahl 8 stehen, welche Obsomer, Sésostris Ier, 600 übernommen hat. Das Foto bei Farag, Inscription, pl. 5 liefert keinen Aufschluss über die korrekte Lesung.
- ẖꜣr 4: Die Zahlenangabe ist in den hieroglyphischen Wiedergaben jeweils 4. Obsomer, Sésostris Ier, 600 liest ohne Angabe von Gründen jedoch 3.
- bhꜣw: Hapax legomenon, mit einem Pflanzendeterminativ versehen, daher als Pflanze zu deuten.
- šfšf.t: Hapax legomenon, ohne Determinativ. Die Deutung als Pflanze ist nur durch den Kotext und die Maßeinheit "Sack" gerechtfertigt. Sie kommt vielleicht auch in den medizinischen Texten vor; siehe Deines, Wörterbuch der ägyptischen Drogennamen, 492.
- ꜥš ḫt 231: Nach ꜥš folgt noch das generische Zeichen für "Holz" (Gardiner Sign-List M 3), das z.B. bei den Vorkommen in col. x+6 nicht geschrieben ist, daher hier vielleicht als Logogramm ḫt "Baum / Baumstamm (?)" (vgl. Altenmüller / Moussa, Inschrift, 16: "231 (Stämme)") zu interpretieren ist.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Charlotte Dietrich, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdzcZNsJB4kSWv3gHanKViNE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzcZNsJB4kSWv3gHanKViNE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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