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rsw: Kein Determinativ; Ragazzoli schlug daher r=sw vor. Derartige Schreibungen des Suffixpronomens der 3. Pers. Sg. fem. sind belegt (A. Erman, Neuaegyptische Grammatik, Leipzig, 2. Auflage, 1933, § 74); das Bezugswort wäre durch die Lücken verloren.
[___]=f: Das letzte Zeichen ist der Hausgrundriss. Dieser wird kein Ideogramm, sondern Determinativ sein, da das Wort, wie die folgende Parenthese mit dem femininen Suffixpronomen zeigt, feminin sein muss. Vielleicht ist von einem Tempel (z.B. ḥw.t-nṯr) oder einer Festung (z.B. ṯꜣr.t) die Rede.
Wsr-mꜣꜥ.t-Rꜥ ist als Toponym natürlich elliptisch. Vollständig ist "Haus/Tempel/Festung des ..." oder "Usermaatre Setepenre ist ..." zu erwarten.
jw=tw ḥr fꜣi̯ ṯꜣw r=st: Daressy las: jw=tw ḥr fꜣi̯ [_].tw ?=st, gefolgt vom Zeilenumbruch; Erman: jw=tw (ḥr) fꜣi̯ ṯꜣw, gefolgt von einer Lücke und danach dem Zeilenumbruch; Kitchen: jw=tw ḥr fꜣi̯ ṯꜣw r=st, gefolgt vom Zeilenumbruch; Ragazzoli: jw=[tw] (ḥr) [f]ꜣi̯ [ṯꜣw], gefolgt vom Zeilenumbruch. Die Lesung unterscheidet sich demzufolge in folgenden Punkten: (1) Ausgeschriebenes oder nicht geschriebenes ḥr: Das hieratische Zeichen, das Daressy und Kitchen als ḥr lasen, interpretierte Erman als zu =tw gehörige Pluralstriche. Die fragliche Gruppe scheint in Ragazzolis Faksimile vorhanden zu sein; in ihrer hieroglyphischen Umschrift hat sie sie ignoriert, in ihrer Transkription aber wieder mitgeschrieben, als stünde sie da (d.h. ohne Klammern). Da =tw bislang nur ein einziges Mal mit den Pluralstrichen geschrieben wurde (im Mittleren Reich und in der Graphie =ṯw, E. Edel, in: GM 15-16), wird Daressy gefolgt. (2) ṯꜣw wird seit Erman mitgelesen, wohingegen Daressy ein Schreibquadrat wiedergab, das in der oberen Hälfte zerstört ist und in der unteren Hälfte ein t und eine w-Schleife enthielt. (3) r=st: Bei Daressy findet sich nur ein Fragezeichen, das sich aber auch auf die vorige Gruppe beziehen könnte, und das =st. Erman gab hinter ṯꜣw nur noch eine Zerstörung an. Kitchen folgte Daressy, fügte aber vor dem st noch ein teilzerstörtes und in seiner Lesung unsicheres r ein. Dem folgte auch Ragazzoli, wenn auch in ihrer hieroglyphischen Umschrift nur sehr wenig Raum nach ṯꜣw übrig ist.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Token ID IBUBdzlfIa5KpEyIoXJsaxEb9WY <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzlfIa5KpEyIoXJsaxEb9WY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBdzlfIa5KpEyIoXJsaxEb9WY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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