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ṯwn: Eine unbestimmte Pflanze; Wb 5, 251.13-252.2; DrogWb 562-564; Westendorf, Handbuch Medizin, 510. Nach Germer Arzneimittelpflanzen, 210-213, zurückgehend auf Ebbell (in: Barns, Five Ramesseum Papyri, 31) wohl eine Akazienart (Ebbell: Acacia seyal), wie die Klassifikatoren andeuten. Die teilweise Klassifizierung mit dem Rind (E1) weist auf eine Verwendung auch als Futterpflanze. Die medizische Anwendung erfolgt meist äußerlich bei Geschwüren, Schwellungen, Brüchen u.ä., innerlich nur in pEbers 43.7 (Eb 209) und pBrooklyn §59, §82c. Die Wirkung war offenbar antibakteriell und entzündungshemmend (vgl. DrogWb 563; Germer, Arzneimittelpflanzen, 211-212; Germer, Handbuch, 158-159).
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mn.tw: Nur in pRamesseum V belegt; die Texparallele Eb 656 lässt diese Ingredienz aus. Grundriß der Medizin IV/1, 25 und Westendorf, Handbuch Medizin, 659 übersetzen Wachs; auch Bardinet, Papyrus médicaux, 472 fasst das Wort als Wachs ("cire") auf. Nach Barns, Five Ramesseum Papyri, 31 eventuell identisch mit dem in pEbers 38.7 (Eb 193) belegten mnḏj [e. Pflanze] (Wb 2, 93.15; DrogWb 249). Eine Verschreibung liegt aber kaum vor, da das Wort in pRam V insgesamt siebenmal in derselben Schreibweise belegt ist. Die Nennung zwischen snṯr „Weihrauch“ und ꜥnt.w „Myrrhe“ könnte andererseits auf eine Deutung als Harz o.ä. verweisen (vgl. auch das mnj-Harz(?)/Mineral(?), Wb 2, 76.13; DrogWb 239; Westendorf, Handbuch Medizin, 500). In pRam V Nr. III sind neben mn.tw alle Ingredienzien Öle, was einer Deutung von mn.tw als Harz aber nicht widersprechen muss, da mn.tw als letzte Droge in der Liste genannt ist. In pRam V Nr. XI ist mn.tw zwischen einem Öl und snṯr genannt.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Gunnar Sperveslage, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUBlSwupLk8Kk2IrTWe8z6xWCk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUBlSwupLk8Kk2IrTWe8z6xWCk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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