Token ID IBUCAhq1VPUEaUZHnCyCQE2PWzo
Kommentare
-
ḫꜣs.yt: Die Ergänzung folgt Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 23, ist aber unsicher; vergleiche Grundriß der Medizin IV/2, 46. Zu ḫꜣs.yt siehe oben pRam V Nr. V.
-
wšb.t: Ein Mineral zur Wundbehandlung, das äußerlich in Verbänden verwendet wird, v.a. zur Behandlung von mt.w-Gefäßen (vgl. DrogWb 143-144). Aufgrund der Nennungen neben Adstringenzien und Pigmenten vermutet Harris, Minerals 188-189, dass es sich ebenfalls um ein Adstringens oder Pigment offenbar blauer Farbe, möglicherweise ein Alaun, handelt. Quelle für kobalthaltiges Alaun waren die Oasen Charga und Dahla (Kaczmarczyk, in: JEA 77, 1991, 195).
-
djdj: Bezeichnung eines Minerals von offenbar roter Farbe, möglicherweise Hämatit oder roter Ocker (DrogWb 573; Harris, Minerals, 155-156; vergleiche auch Keimer, Gartenpflanzen I, 137: roter Farbstoff). In pKoller 4.2 ist djdj unter den nubischen Produkten aufgelistet (LEM 119.9); pChester Beatty IV, Vso 10.15 nennt djdj n Tꜣ-stj; mehrfach bezeugt ist djdj n ꜣbw, so dass eine Herlunft dieses Minerals aus dem Raum Assuan oder aus Unternubien angenommen werden kann. Die von Brugsch, in: ZÄS 29, 31 vertretene Deutung als Mandragora lässt sich nicht belegen.
-
[jḥ nnš]m: Die Rekonstruktion folgt Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 23; vergleiche auch X.73, XVIII.50, wo dieselbe Ingredienz bezeugt ist. Zur Bedeutung Milz für nnšm siehe DrogWb 303-304.
-
ꜥmꜥꜥ: Diese Ingredienz kommt meist als Teil, vielleicht Korn bzw. Kern, von Emmer (bd.t) oder Gerste (jt), einmal der Dattel (Eb 83) vor, selten selbstständig (vgl. DrogWb 91-94; Germer, Arzneimittelpflanzen, 255-257; Westendorf, Handbuch Medizin, 496). Die selbstständigen Nennungen sind vermutlich Kurzformen von ꜥmꜥꜥ n bd.t, da dies 1) am häufigsten belegt ist und, entscheidender, 2) in pLeiden Verso VII 4 ꜥmꜥꜥ parallel zu ꜥmꜥꜥ n bd.t in pLeiden recto IV 8 steht. Verwendet wird es als Kaumittel bei Zungen- und Zahnleiden, sonst nur in äußerlicher Anwendung in Salbmitteln und Verbänden.
Persistente ID:
IBUCAhq1VPUEaUZHnCyCQE2PWzo
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUCAhq1VPUEaUZHnCyCQE2PWzo
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Gunnar Sperveslage, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUCAhq1VPUEaUZHnCyCQE2PWzo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUCAhq1VPUEaUZHnCyCQE2PWzo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUCAhq1VPUEaUZHnCyCQE2PWzo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Kommentieren Sie den Inhalt dieser Seite
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern. Ihr Kommentar wird an das TLA-Team zur Bearbeitung übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutz-Erklärung.
Teile diese Seite
Beachten Sie, dass, wenn Sie Social Media-Buttons (z.b. X, Facebook) nutzen, Daten an die entsprechenden Services übermittelt werden. Details entnehmen Sie den Datenschutzrichtlinien des entsprechenden Angebots.
Weisen Sie uns gerne auf Irrtümer hin
Danke, dass Sie uns helfen, unser Angebot zu verbessern.
Falls Sie kein e-Mail-Programm auf Ihrem Endgerät installiert haben, verfassen Sie bitte händisch eine e-Mail unter Angabe der Lemma-ID/Link, Token-ID/Link (oder Satz-ID/Link), Art des Fehlers an: tla-web@bbaw.de.