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Korn(?) von Emmer: 1; Früchte der Erbse(?): 1; ḫꜣs.yt-Pflanze: [1]; [...]; M[ilz eines Rindes?]: 1; mn.tw-Harz: 1; wšb.t-Mineral: 1; Hämatit(?): 1.

Kommentare
  • ḫꜣs.yt: Die Ergänzung folgt Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 23, ist aber unsicher; vergleiche Grundriß der Medizin IV/2, 46. Zu ḫꜣs.yt siehe oben pRam V Nr. V.

    Autor:in des Kommentars: Gunnar Sperveslage, unter Mitarbeit von: Peter Dils (Datensatz erstellt: 21.07.2015, letzte Revision: 16.08.2017)

  • wšb.t: Ein Mineral zur Wundbehandlung, das äußerlich in Verbänden verwendet wird, v.a. zur Behandlung von mt.w-Gefäßen (vgl. DrogWb 143-144). Aufgrund der Nennungen neben Adstringenzien und Pigmenten vermutet Harris, Minerals 188-189, dass es sich ebenfalls um ein Adstringens oder Pigment offenbar blauer Farbe, möglicherweise ein Alaun, handelt. Quelle für kobalthaltiges Alaun waren die Oasen Charga und Dahla (Kaczmarczyk, in: JEA 77, 1991, 195).

    Autor:in des Kommentars: Gunnar Sperveslage, unter Mitarbeit von: Peter Dils (Datensatz erstellt: 21.07.2015, letzte Revision: 16.08.2017)

  • djdj: Bezeichnung eines Minerals von offenbar roter Farbe, möglicherweise Hämatit oder roter Ocker (DrogWb 573; Harris, Minerals, 155-156; vergleiche auch Keimer, Gartenpflanzen I, 137: roter Farbstoff). In pKoller 4.2 ist djdj unter den nubischen Produkten aufgelistet (LEM 119.9); pChester Beatty IV, Vso 10.15 nennt djdj n Tꜣ-stj; mehrfach bezeugt ist djdj n ꜣbw, so dass eine Herlunft dieses Minerals aus dem Raum Assuan oder aus Unternubien angenommen werden kann. Die von Brugsch, in: ZÄS 29, 31 vertretene Deutung als Mandragora lässt sich nicht belegen.

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  • [jḥ nnš]m: Die Rekonstruktion folgt Barns, Five Ramesseum Papyri, Taf. 23; vergleiche auch X.73, XVIII.50, wo dieselbe Ingredienz bezeugt ist. Zur Bedeutung Milz für nnšm siehe DrogWb 303-304.

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  • ꜥmꜥꜥ: Diese Ingredienz kommt meist als Teil, vielleicht Korn bzw. Kern, von Emmer (bd.t) oder Gerste (jt), einmal der Dattel (Eb 83) vor, selten selbstständig (vgl. DrogWb 91-94; Germer, Arzneimittelpflanzen, 255-257; Westendorf, Handbuch Medizin, 496). Die selbstständigen Nennungen sind vermutlich Kurzformen von ꜥmꜥꜥ n bd.t, da dies 1) am häufigsten belegt ist und, entscheidender, 2) in pLeiden Verso VII 4 ꜥmꜥꜥ parallel zu ꜥmꜥꜥ n bd.t in pLeiden recto IV 8 steht. Verwendet wird es als Kaumittel bei Zungen- und Zahnleiden, sonst nur in äußerlicher Anwendung in Salbmitteln und Verbänden.

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Gunnar Sperveslage, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Token ID IBUCAuN6bHzuUUSWicYSuXsEWCw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBUCAuN6bHzuUUSWicYSuXsEWCw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 31.3.2025)
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