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Strouhal, e.a., Medicine of the Ancient Egyptians, 165: „According to the title, it is probably a pregnancy test based on the appearance or absence of a menstrual period, or a determination of the date of the childbirth.“
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Übersetzung der Rezeptüberschrift mit Griffith, Kahun Papyri, 9, Grundriß der Medizin IV/1, 276, Westendorf, Handbuch Medizin, 432 und Bardinet, Papyrus médicaux, 440. Die Übersetzungen von Collier & Quirke, UCL Lahun Papyri, 62 („Determining the child to be born in the uterus of the woman.“) und Strouhal e.a., Medicine of the Ancient Egyptians, 110 („Determining the baby in the uterus of a woman.“) unterscheidet sich davon in zwei Aspekten: (a) Sie fassen das Verbaladjektiv msi̯.tj=sj als Umschreibung des noch ungeborenen Kindes auf, also sozusagen als „das, was geboren werden wird“, und nicht, wie Griffith u.a., als Umschreibung der Frau, die schwanger werden wird. (2) Sie lesen und übersetzen das letzte, logographisch geschriebene Wort als z.t: „Frau“ anstelle von bkꜣ.t: „Schwangere“. Ihre Übersetzung hat den Vorteil, m jd.t n.t ... sinnvoller anschließen zu können, nämlich als adverbiale Erweiterung des Kindes – es wäre das Kind im Uterus der Mutter, also das noch ungeborene Kind gemeint. Allerdings sind beide Abweichungen sprachlich problematisch: (1) Das Verbaladjektiv msi̯.tj=sj heißt: „die, die gebären wird“, nicht „das, was geboren werden wird“. Zudem würde ein Partizip, wenn es sich auf das ungeborene und daher noch nicht im Geschlecht spezifizierbare Kind bezieht, grammatisch maskulin sein, da das Altägyptische bei geschlechtsunspezifischen Ausdrücken die maskuline Form wählt. Die Form msi̯.tj=sj ist dagegen feminin. (2) Das Wort z.t: „Frau“ ist nie logographisch allein mit der sitzenden Frau geschrieben und wird auch im pKahun immer mithilfe der Standardschreibung z + t + abgekürzte Form der sitzendenh Frau geschrieben. Daher wird hier Griffith u.a. zu folgen sein, die eher zu bkꜣ.t: „Schwangere“ tendieren, auch wenn dieses Wort bislang ebenso wenig so abgekürzt vorliegt. Obwohl Möller, Paläographie I, Nr. 61 dieses Zeichen als Beleg für die einfache sitzende Frau, Gardiner B1, ablegt, und es den anderen Belegen sehr ähnlich sieht, transliterieren Griffith, Grundriß der Medizin und Collier & Quirke das Zeichen eher mit B2A. Insgesamt ist damit eher der Standardübersetzung als derjenigen von Collier & Quirke sowie Strouhal e.a. zu folgen.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Ines Köhler, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBYBMIiH5a5Q5kBEvnyX6KKQCGI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYBMIiH5a5Q5kBEvnyX6KKQCGI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYBMIiH5a5Q5kBEvnyX6KKQCGI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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