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- šb.t: wird hier mit Mineralkorn und Pluralstrichen geschrieben. In Wb. IV werden šb.t (mit Brotoval und Pluralstrichen determiniert), šb.t (mit Krug und Pluralstrichen), šb.t (mit Mineralkorn und Pluralstrichen), šbb (mit Krug und Pluralstrichen) sowie šbb.t (mit Krug und Pluralstrichen) als separate Lemmata aufgelistet. Laut DrogWb 486-489 ist es jedesmal dasselbe Lemma, wahrscheinlich: "eine Art Maische", abgeleitet von der Wurzel šbi̯/šbb: "zusammen mischen" (u.a. von Bier). Im Buch von der Himmelskuh (Grab Sethos' I., Zl. 18) wird Gerste für die Bierbereitung zerrieben und anschließend wird dd-Mineral (roter Ocker) an das šbb.t-Gemisch (mit Krug und Pluralstrichen) hinzugefügt, so daß es danach wie Blut aussieht. Aus dieser Textstelle wird die Bedeutung "Maische" abgeleitet (so DrogWb 487-488). Bardinet, 480 läßt šb.t im Zagreb Papyrus trotzdem unübersetzt und das DrogWb listet für die medizinischen Texte auch keine Belege für eine "Maische von Produkt XY" auf. Allerdings steht in Zl. 1 die Genitivverbindung šb.t n.w ḏꜣr.t. Westendorf, Handbuch, 49 hat "Maische (šb.t) (von ?) ꜥꜣ.t (Frucht/Flüssigkeit ?)"
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- tj-šps: Ist sowohl eine Holzart als auch ein wohlriechendes Produkt aus Punt und ein wohlduftendes Öl. Die häufige Übersetzung als "Zimt" (mal mit, mal ohne Fragezeichen) geht auf V. Loret zurück, der es für "fort probable" hält, daß tj-šps "est le Cinnamome, Laurus Cinnamomum Andr., dont l'écorce était employée comme celle de la Canelle" (Journal Asiatique, Série 8, Tome 10, 1887, 115-116: tj-šps wird dort als "tas" transkribiert; ebenso V. Loret, La flore pharaonique, 2. Aufl., Paris 1892, 51 (Nr. 71), wo er schreibt, daß dieses Holz wahrscheinlich aus Indien importiert wurde: "Ces deux bois de Cannelle [d.h. Nr. 70 und 71: Laurus Cassia L. und Laurus Cinnamomum Andr.] venaient probablement des Indes en passant par l'Arabie, comme la plupart des produits pharmaceutiques ou aromatiques en usage dans l'Égypte antique."). Die Hauptargumente gegen eine Identfizierung von tj-šps als Ceylonzimtbaum sind zum einen, daß in der 18. Dynastie noch kein Handel zwischen Punt und Sri Lanka stattfand, und zum anderen, daß die Verwendung von Zimt in der Parfümherstellung oder bei der Mummifizierung in Ägypten nicht nachgewiesen werden kann (Germer, Arzneimittelpflanzen, 343-347; Germer, Flora, 14; Germer, Handbuch, 151-152). A. Lüchtrath, GM 101, 1988, 43-48 identifiziert tj-šps stattdessen mit dem ostafrikanischen Kampferbaum (Cinnamomum camphora; Ocotea usambarensis), wobei die Tatsache, daß ein Drogenbestandteil aus dem wꜣb-Teil (Wurzel) des Baumes gewonnen wurde, ein wichtiger Indiz für das ätherische Öl Kampfer ist (im Gegensatz zum ätherischen Öl Zimtahdehyd, das aus Ästen und Zweigen des Zimtbaumes gewonnen wird) (vgl. auch A. Lüchtrath, in: D. Kurth (Hg.), Edfu. Bericht über drei Surveys (Inschriften des Tempels von Edfu, Begleitheft 5), Wiesbaden 1999, 121-122). Abzulehnende Deutungsversuche sind "Silphium" (Vikentiev, in: BIE 37/1, 1954-1955, 124), das in Nordafrika (Kyrene) und nicht in Punt verhandelt wird, "Aloe" (Stern, in: Ebers, Papyros Ebers, II, 50), das kein duftendes Holz ist, und "Minze" (Birch, Dictionary of Hieroglyphics, 1867, 531), das kein Baum ist und kein duftendes Holz liefert.
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- ꜥꜣ.t: ein unbekanntes Produkt, das in diesem Text in Zl. 1 und 2 mit leicht unterschiedlicher Orthographie erscheint (einmal mit t, Abkürzungsschrägstrich(?) und senkrechten Pluralstrichen; einmal mit t, Abkürzungsschrägstrich, breitem Mineralkorn und waagerechten Pluralstrichen). Einmal kommt ein unbekanntes ꜥꜣ.t-Produkt in einer Zubereitung, die gegessen wird, im Papyrus Ebers vor (Kol. 41.4 = Eb 203e, geschrieben mit t, Ei und Pluralstrichen) und ist dort vielleicht ein Mineral (DrogWb 78; ein Determinativ zur Untermauerung der Identifikation als Mineral fehlt; eingetragen unter dem Lemma ꜥꜣ.t: "Kostbarer Stein" in Wb. I, 165.20 unter "Gallenstein (? Blasenstein o.ä.?)"). Ein anderes Mal ist im Papyrus Hearst (Kol. 11.10 = H 168) eine unbekannte Flüssigkeit ꜥꜣ.t belegt (geschrieben mit t, Ei und Krug). Bardinet übersetzt ꜥꜣ.t im Papyrus Zagreb das erste Mal nicht, das zweite Mal mit "Mineral-âat". Westendorf hat zweimal "ꜥꜣ.t (Frucht/Flüssigkeit?)". Falls in der zweiten Zeile tatsächlich die Genitivverbindung šb.t (n.j) ꜥꜣ.t mit šb.t als "Maische" vorliegt, müßte ꜥꜣ.t ein pflanzliches Produkt und kein Mineral sein (daher Westendorf "Frucht").
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