Token ID IBYDQHHO69AfR04SjtVxqLrc6TA



    substantive_masc
    de
    Zucker (?) (offizinell)

    (unspecified)
    N.m:sg

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card

    substantive_fem
    de
    Honig

    (unspecified)
    N.f:sg

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card

    substantive_fem
    de
    Johannisbrotfrucht

    (unspecified)
    N.f:sg

    cardinal
    de
    [Kardinalzahl (ganze Zahlen und Brüche) in Ziffernschreibung]

    (unspecified)
    NUM.card
de
kšw-Pflanzen: 1 (Dosis), Honig: 1 (Dosis), Johannisbrot: 1 (Dosis).

Eb 504 = L 40 (neu) / 52 (alt), L 44 (neu) / 56 (alt)
69,12

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 05.12.2016, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • kšw: „Zucker“: Erwähnt in den Parallelrezepten Eb 504 und L 40 (alt 52). Das Rezept L 44 (alt 56) gibt, neben den ansonsten gleichen Bestandteilen Honig und Johannisbrot, škr: „Zucker“. DrogWb, 507 vermutet (laut Daumas, in: CdE 46 (91), 1971, 53 basierend auf Burchardts Bestimmung von škr als semitisches Fremdwort [in: Altkaanäische Fremdworte II, Nr. 886]), dass škr vielleicht das nichtägyptische, kšw das ägyptische Wort für dieselbe Droge sein könnte. Daumas beschließt diesen Vorschlag des DrogWb mit „Il est difficile de se prononcer sur ce point“. Aufrère, in: BIFAO 83, 1983, 1-31 bespricht S. 18-26 das Wort škr und in diesem Zusammenhang auch kšw. (NB: Seine Verweise auf pHearst sind in diesem Teil durch den medizinischen Papyrus London zu ersetzen: Im pHearst gibt es dazu keine Parallelen.) Auf S. 24 hält Aufrère es für möglich, dass kšw eine Verschreibung für škr sein könnte, oder dass škr und kšw zwei verschiedene Entlehnungen sein könnten (so schon sein Alternativvorschlag zur Deutung des DrogWb auf S. 21). Zur Untermauerung führt er S. 22 und 24-25 die akkadischen Varianten šakiru ~ kaširu an, die ein wohl zuckerhaltiges Getränk bezeichnen, und erwähnt, dass die letztere Schreibung im sumerischen KAŠ zu lesen sei, wobei er eingesteht, dass „cette hypothèse n’est malheureusment pas vérifiable“.
    Als Alternative verweist Aufrère auf die im Ugaritischen vorkommende Pflanzenbezeichnung (?) , die parallel zum Wort für „Oliven“ gebraucht wird und vielleicht verwandt ist mit arab. kiššat, „Kassie“. Zu Letzterem würde passen, dass es in den Annalen Amenemhets II., Kolumne x+20, ein Wort kšw mit Pflanzenklassifikator gibt. Sollte kšw eine Pflanze sein, wäre natürlich die Varianz zwischen L 40 (alt 52) und L (52) neu zu untersuchen.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBYDQHHO69AfR04SjtVxqLrc6TA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYDQHHO69AfR04SjtVxqLrc6TA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYDQHHO69AfR04SjtVxqLrc6TA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)