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ḫꜣ.w n.w ḥmt: Identisch mit ẖꜣ.w n.w ḥmt, s. DrogWb, 410. Das Nomen ẖꜣ.w ist wohl eine Ableitung vom Verb ẖꜣ: „zerstoßen“ o.ä. und wird einmal durch tj-šps spezifiziert (in H 260; tj-šps ist dort mit dem Baum klassifiziert) und sonst durch ḥmt. Dem folgenden Genitiv-Wort n.w nach zu schließen ein Plural. Brugsch, Wb VI, 954, der die Hieroglyphen noch ẖrꜣw liest (Lesung verteidigt in ZÄS 19, 1881, 25-41, zum hier besprochenen Verb und davon abgeleiteten Drogennamen s. S. 26; Lesung widerlegt von Ebers, in: ZÄS 20, 1882, 47-55), verglich das Verb mit hebräisch חָלָא: „reiben, aufreiben, aufgerieben sein“, לוּח: „reiben, gerieben, auflösen“, חָלַל: „reiben, abreiben, auflösen“; die Droge ẖꜣ.w n.w ḥmt vergleicht er mit koptisch ϩⲟⲟⲗⲉ: „aerugo“ und hebräisch חֶלְאָה „Rost“ und denkt an „Rost vom Kupfer, Grünspan“. So auch Lüring, Die medicinischen Kenntnisse der alten Ägypter, 96, der es zwar als das „Abgeriebene von Kupfer“, „Hammerschlag“ übersetzt und als Äquivalent von Dioskurides’ λεπίς versteht, der aber mit Verweis auf Brugsch erwähnt, dass dieses ein rotbraunes Pulver sei, das Ähnlichkeit mit Rost haben könne. Bestätigung für die Konnotation „Rost“ sieht er im Rezept Bln 88, wo er bjꜣ n(.j) p.t ẖꜣ.w ḥr mw n.w ḥwy übersetzt mit: „Im Nilwasser gerostetes Eisen“. (Dagegen dürfte ẖꜣ.w in diesem Fall eher das Verb sein: „Eisen. Werde im Regenwasser (sic, nicht Nilwasser) zerstoßen.“) Ebers, in: ZÄS 20, 1882, 51-52 widerspricht Brugschs Übersetzung von ϩⲟⲟⲗⲉ mit „aerugo“: Die Grundbedeutung sei „Motte“, und das Wort könne „(...) wohl allerlei Fraſs (auch Rostfraſs), Zerreibung, Zerlöcherung und dergl., aber nie und nimmer aerugo, die Substanz des Rostes, das Kupferoxyd und dergl. bedeuten (...)“. Joachim, Papyros Ebers, 110 verweist noch auf Lürings Übersetzung „Abgeriebenes von Kupfer“, interpretiert es aber nicht als „Rost“ o.ä., sondern als „Kupferspähne“. So dann auch versuchsweise vom Wb-Team übernommen, vgl. DZA 28.189.800, wo es mit „Kupferspähne“ übersetzt wurde (auf DZA 28.189.820 dagegen mit „Kupferschlag“, auf DZA 28.189.840 mit „Metallstückchen“, auf DZA 28.189.900 mit „Feilspähne“ [mit Fragezeichen]), das sich aber nicht sicher war und in Wb 3, 361.9 daher keine deutsche Entsprechung anbietet. Die Bedeutung „Kupferspäne“ o.ä. ist dennoch inzwischen zur Communis Opinio geworden; vgl. Ebbell, Papyrus Ebers, 81: „hammering-flakes from copper“, DrogWb, 410: „Hammerschlag von Kupfer“, Grundriß der Medizin IV/1, 214: „Hammerschlag des Kupfers“, Sauneron, Traité égyptien d’ophiologie, 77: „fragments de limaille de cuivre“, Westendorf, Handbuch Medizin: „Hammerschlag vom Kupfer (Kupfergranulat)“, Bardinet, Papyrus médicaux, 321: „déchets de cuivre“. Für die Bedeutungsbestimmung sollte beachtet werden: (1) Es ist Communis Opinio, dass das Nomen ẖꜣ.w vom Verb ẖꜣ, MedWb 2, 680-681 abgeleitet ist. Die dort angegebene Bedeutung „zerschlagen“ basiert aber vorrangig auf der Droge ẖꜣ.w n.w ḥmt, „die ‚Kupferschlag‘ bedeuten könnte“, nicht umgekehrt. Für die Bedeutung des Verbs ist maßgeblich, dass es verwendet wird „besonders vom vermischen harter unlösbarer Dinge in flüssigen“, DZA 28.189.260. (2) Das Nomen ẖꜣ.w wird einmal, in H 260, auch vom tj-šps-, d.h. Kampferbaum, genannt. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um dasselbe Lemma handelt, auch wenn DrogWb, 409-410 es auf zwei Einträge verteilt. Deutungen von ẖꜣ.w in der Verbindung mit ḥmt sollten auch für die Verbindung mit dem tj-šps-Baum möglich sein. Bei Letzterem übersetzt Grundriß der Medizin IV/1, 203 diskussionslos „Zerstoßenes (ẖꜣ.w) von tj-šps, Germer, Handbuch, 151: „Zerkleinertes ti-šps“.
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(الاقتباس الكامل)Lutz Popko، مع مساهمات من قبل Peter Dils، Altägyptisches Wörterbuch، Daniel A. Werning، معرف الرمز المميز IBYDQHKP9uUrKEBenVnMTX5C6bA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYDQHKP9uUrKEBenVnMTX5C6bA>، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae، إصدار المتن ١۹، إصدار تطبيق الويب ٠.٢.٢، ٢٠٢٤/١١/٥ ، نُشر بواسطة Tonio Sebastian Richter و Daniel A. Werning نيابة عن Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (أكاديمية برلين-براندنبورغ للعلوم والإنسانيات) و Hans-Werner Fischer-Elfert و Peter Dils نيابة عن Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (الأكاديمية الساكسونية للعلوم والإنسانيات في لايبزيغ) (تم الوصول: xx.xx.20xx)(الاقتباس المختصر)
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