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tm.t „nicht ausgenommen“: Nur in Eb 542 belegt. Seit Stern, in: Ebers, Papyros Ebers, 2. Bd., 48 oft als Bezeichnung eines kleinen Fisches verstanden, klein, weil sieben Stück davon verwendet werden sollen. So bspw. Wreszinski, Papyrus Ebers, 139 (so ist sicher sein „sic“ hinter jn.t zu interpretieren, mit dem er vermutlich eine von ihm vermisste Mengenangabe markierte), Wb 5, 306.5, Ebbell, Papyrus Ebers, 86, Grundriß der Medizin IV/1, 206 und DrogWb, 558, oder Bardinet, Papyrus médicaux, 328. Allerdings wird eher schlicht ein Partizip des Verbs tm: „vollständig sein“ vorliegen, das als Attribut des Nomens jn.t dient. Der Fisch hinter tm.t wäre dann ein Referentenklassifikator, der die Klassifikation der Basis wieder aufnimmt, man vgl. analog Drogenbezeichnungen wie ꜥnt.w šw: „getrocknete Myrrhe“ oder bnr wꜣḏ: „frische Datteln“, bei denen das Attribut noch einmal denselben Klassifikator wie das Nomen haben kann.
Ein scheinbar zweites Beispiel für die scheinbare Fischbezeichnung auf pLeiden I 350 vso., III,4 wird noch genannt von Spiegelberg, in: RecTrav 17, 1895, 147 und 159, Anm. XXIV und Gardiner in seiner Kollationierung für das Wb, s. DZA 31.098.530 (abgelegt als einziger Beleg für Wb 5, 306.6). Dort steht es in einer Nahrungsliste in der Reihe bry wgs 200 tm.t 1000 bg(.t) 10 dmḏ 1210: „bry-Fische, ausgenommen: 200, tm.t: 1000, bg.t-Meeräschen: 10, zusammen: 1210.“ In seiner Neuedition von pLeiden I 350 hat Janssen, Ship’s logs, 12, 28 und 32 den Klassifikator von tm.t aber nicht als Fisch, sondern als Buchrolle gelesen (auch das Foto auf Taf. 1 spricht eher dafür) und in tm.t das Gegenstück zu wgs vermutet: „nicht ausgenommen“. Somit ist zu lesen: „bry-Fische, ausgenommen: 200, nicht ausgenommen: 1000 (...)“. Dieser Lesung folgt KRI II, 809,10, worauf sich Meeks, AL 79.3410 bezieht; Westendorf, Handbuch Medizin, 641 mit Anm. 138 referiert wiederum auf Meeks. Die bei Meeks und infolgedessen Westendorf zu findende Phrase rm.w tm ist allerdings missverständlich, weil an der angegebenen Stelle eben keine rm.w-Fische, sondern bry-Fische genannt sind. Die Verbindung rm.w tmt findet sich dagegen in vergleichbaren Stellen im pHarris I, 20b,15-21a,1 und 65c,7-8 (s. Janssen, Ship’s logs, 32 und interessanterweise auch schon Spiegelberg, in: RecTrav 17, 1895, 159, Anm. 3, der damit eigentlich auf die richtige Spur hätte kommen müssen; zum pHarris I s. Grandet, Papyrus Harris I, Bd. 1, 250-251 und 318, Bd. 2, Taf. 20-21 und Taf. 65).
Einen scheinbar dritten Beleg nannte Spiegelberg, ebd. 159, Anm. XXIV in Papyrus Turin 68/III, 5; d.h. in pTurin Pleyte/Rossi 68 resp. pTurin Cat. 2008, allerdings in Zeile II,5 (Spiegelbergs III,5 wird ein Druckfehler sein). Jedoch liegt dort dieselbe Phrase vor wie im pHarris: rm.w tm, vgl. Janssen, Ship’s logs, 59 und Tf. 3. Der Klassifikator von tm ist dort auf einen reinen Strich reduziert.
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(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Daniel A. Werning, Token ID IBYDVPWLea8nwkzNsLfIQT95Wvo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBYDVPWLea8nwkzNsLfIQT95Wvo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
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