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Beeren vom Phönizischen Wacholder: 1 (Dosis), jnwn-Pflanzen: 1 (Dosis), sꜣr-Pflanzen: 1 (Dosis), sbtt.yt-Pflanzen: 1 (Dosis), sꜥꜣm-Pflanzen: 1 (Dosis), Natron: 1 (Dosis), ꜥmꜥꜥ-Körner (der Gerste / des Emmers): 1 (Dosis), Mehl/Pulver von „männlichem“ Pflanzenbrei: 1 (Dosis), Bodensatz vom Wein: 1 (Dosis), „Selbstentstandenes“ vom Dattelsaft: 1 (Dosis).

Kommentare
  • ḥsꜣ ṯꜣ.y: Westendorf, Handbuch Medizin, 648 mit Anm. 152 vermutet eine Textverderbnis im Zeilenumbruch: qꜣw/dq.w: „Mehl, Pulver“ steht am Ende von Zeile 75,20 und Westendorf vermutet, dass beim Wechsel auf die neue Zeile etwas vergessen wurde: „Mehl/Brei von [..?..] [1]; männlicher Pflanzenschleim 1“. Dies begründet er damit, dass nach dem Rezept Bln 149 die Droge ḥzꜣ ṯꜣ.y eigentlich flüssig sein müsste, weil das dortige Rezept getrunken werden soll. Sein Vorschlag muss aber insofern modifiziert werden, als das Genitiv-Adjektiv schon am Beginn von Zeile 75,21 steht. Der „männliche Brei“ ist somit in jedem Fall das Nomen rectum einer Genitivverbindung, selbst wenn zwischen ihm und dem qꜣw/dq.w der vorigen Zeile etwas ausgefallen ist. Also hätte Westendorf eigentlich übersetzen müssen: *„Mehl/Brei von [..?..] [1]; [...] vom männlichen Pflanzenschleim 1“. Hinzu kommt, dass im Rezept Bln 149 der ḥzꜣ ṯꜣ.y nicht die einzige Droge ist. Sie soll zu gleichen Teilen mit Maische, „Erdhaar“-Früchten und Bier vermischt werden. Die Rezeptur enthält also auch andere flüssige bzw. teilweise flüssige Bestandteile, die zu der Wortwahl „werde getrunken“ Anlass gegeben haben könnten. Nicht zuletzt sei ferner darauf hingewiesen, dass noch gar nicht klar ist, worum es sich genau bei „Männlichem Brei“ handelt und dass er, selbst wenn er flüssig oder halbflüssig ist, vielleicht einen Bestandteil enthielt oder selbst gänzlich in einen Zustand übergehen könnte, den man zu „Mehl/Pulver“ weiterverarbeiten konnte.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko (Datensatz erstellt: 20.02.2017, letzte Revision: 05.04.2017)

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Token ID IBcARJfYewWxBkAUgor5HmvLWGo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/token/IBcARJfYewWxBkAUgor5HmvLWGo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1.1, 6.3.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: 31.3.2025)
(Kurzzitation)
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